Energiepreissituation in Arizona, USA - Lösungsversäumnisse und altbackene Lösungsvorschläge....

Olivia @, Donnerstag, 16.01.2025, 13:07 vor 29 Tagen 3296 Views

Europäische, speziell deutsche Firmen gehen in die USA (so die Pressemeldungen), weil dort die Energie so preiswert sein soll. Umso mehr erstaunte mich ein Bericht über Arizona, der vermittelte, dass Teile der dortigen Einwohner nicht mehr in der Lage sind, ihre Stromrechnungen zu zahlen.

Hintergrund: schlechte Bauweise, Klimaanlagen um es in den Gebäuden überhaupt aushalten zu können und offenbar kaum Solar..... und das in Arizona!

Die Bevölkerung will billige Energie, um weiter machen zu können wie bisher.... Trump verspricht "neue Bohrungen".......

Solarpanele sind so billig wie nie. Scheint die Sonne so intensiv, wie in Arizona, sollte es auch für Privatanwender ein Leichtes sein, komplette Klimaanlagen, Licht etc. mit Strom zu versorgen. Dass das intelligente, nicht sehr vermögende Menschen auch machen/können, das zeigen die alten Videos der Amerikanerin "Prepper Princess".

Was ist los in den USA, dass auch in sonnenreichen Staaten so wenig Solar genutzt wird?

https://www.youtube.com/watch?v=XhCu_o-duQo

Derweil arbeitet die Solarindustrie sowohl in den USA als auch in Deutschland an neuen Lösungen. Vielversprechende Forschung gibt es in den USA zum Thema "nächtliche Stromerzeugung von Solarpanelen durch Installation eines Zusatzmoduls" (USA) und in Deutschland ist das Thema "organische Solarzellen", das bzgl. der benötigten Rohstoffe mehr Unabhängigkeit verspricht, bereits gut fortgeschritten. Diese Zellen sind zudem flexibel und können überall dort angebracht werden, wo übliche Solarpanele nicht angebracht werden können. Noch ist der Wirkungsgrad nicht vergleichbar mit den üblichen Solarpanelen, aber der kann offenbar gesteigert werden.

https://www.landundforst.de/betrieb/teg-solarzelle-liefert-nachts-strom-569360

https://www.ise.fraunhofer.de/de/geschaeftsfelder/photovoltaik-materialien-zellen-und-m...

Gerade im Bereich der privaten Haushalte sehe ich Möglichkeiten für Solar.

Hoffen wir, dass die Speicherthematik an Fahrt aufnimmt, denn die internationale Situation sieht nicht so rosig aus.

Natürlich benötigen wir einen Energiemix, das steht außer Frage.
Und natürlich haben wir im Süden Europas eine ähnliche Solarwüste wie in Arizona.

--
For entertainment purposes only.

In Pakistan funzt solar extrem gut

Joe68 @, Donnerstag, 16.01.2025, 13:13 vor 29 Tagen @ Olivia 2750 Views

Die Pakistani wissen das sie nicht auf den Staat zur bezahlbaren, stabilen Stromversorgung für Kühlschrank und Klimaanlage, setzen können und machen es dann selbst.

Vielleicht glauben die wohlstandsverwahrlosen US Bürger, es wäre Aufgabe des Staates, für eine Grundversorgung bzgl Strom, Wasser, ... zu sorgen?

--
Der ungerechteste Friede ist noch immer besser als der gerechteste Krieg - Cicero

In Jordanien scheint in der gut situierten Mittelschicht Photovoltaik mittlerweile gut anzukommen.

Plancius @, Donnerstag, 16.01.2025, 13:44 vor 29 Tagen @ Joe68 2558 Views

Als ich vor zwei Jahren in Jordanien war, habe ich erstaunlich viele vollelektrische Hyundai Ionic gesehen. Und das, wo es in dem Land so gut wie keine Ladeinfrastruktur gibt.

Besitzer eines BEV gehören dort in der Regel zur gut situierten Mittelschicht und nennen ein neues Haus/Reihenhaus am Stadtrand ihr eigen. Zumeist ist es mit einer PV-Anlage versehen, die für Klimaanlage und Elektroauto den Strom liefert.

In Südafrika ist PV auch total der Renner. Bei Load-Shedding von rund 8 Stunden am Tag ist es natürlich ein Anreiz, sein Haus mit PV-Modulen zu bestücken.

Ich betreibe ja selbst eine 10 kwP-PV-Anlage und ernte im Sommer bei Sonnenschein 60 kWh am Tag. Auch an bedeckten Tagen kann ich bis in den Oktober hinein meinen Strombedarf von ca. 8 kWh am Tag decken.

In südlicheren Gefilden ohne die bei uns üblichen 3 Wintermonate reichen auch weniger als 10kWP aus, um mit der PV-Anlage den eigenen Strombedarf incl. Klimaanlage plus E-Auto abzudecken. Notwendig zur völligen Autarkie ist ein 10 kWh-Speicher.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Und wenn der Speicher leer ist, braucht es wieder die Solidarität des Netzes (oT)

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Donnerstag, 16.01.2025, 16:08 vor 29 Tagen @ Plancius 1958 Views

.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Statt Gehässigkeit: Echte Lösungen

Echo @, Donnerstag, 16.01.2025, 19:35 vor 29 Tagen @ Otto Lidenbrock 2207 Views

bearbeitet von Echo, Donnerstag, 16.01.2025, 19:42

Gilt auch für andere Länder mit Fehlanreizen. Dass die derzeitige Energiepolitik in DE Hausbesitzer krass bevorzugt ist kein Geheimnis, das ist aber nicht die Schuld der Bürger, die nutzen nur die Rahmenbedingungen um sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen. PV Anlage für manche Bauvorhaben in DE sogar gesetzliche Pflicht.

Dass man aus dem Netz nachtanken kann ist in Zeiten von viel Wind auch gar kein Problem, erst in der Dunkelflaute wirds eng. Und für genau diesen Fall wären BHKW hilfreich, denn Abwärme und Zusatzstrom braucht man fast nur im Winter. Mit einem Speicher zusammen könnte man sich so sogar komplett vom Stromnetz abkoppeln und das mittlerweile zu bezahlbaren Kosten, doch den Gesamtverbund halte ich aus überregionalen Synergien schon sinnvoll, da sonst zu viel Redundanz geschaffen würde.

Der heftige Preisverfall der PV Module und Akkus wurde nie wirklich in die Gesetze eingearbeitet, das ist alles in den letzen 30 Jahren historisch in die Sackgasse gefahren und eine einzige Flickschusterei.

Was die Politik konkret für die Zukunft tun kann: erst einmal Förderanreize auf netzdienliche Anlagen beschränken (morgens und abends Strom einspeisen,tagsüber und nachts aufladen) und Bürokratie senken. Dann reguliert sich das mittelfristig von alleine würde ich behaupten.

Stromschmarotzer: Otto Lidenbrock legt den Finger zu Recht in die Wunde

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 16.01.2025, 22:46 vor 29 Tagen @ Echo 2085 Views

bearbeitet von paranoia, Donnerstag, 16.01.2025, 22:57

Gilt auch für andere Länder mit Fehlanreizen. Dass die derzeitige Energiepolitik in DE Hausbesitzer krass bevorzugt ist kein Geheimnis, das ist aber nicht die Schuld der Bürger, die nutzen nur die Rahmenbedingungen um sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen. PV Anlage für manche Bauvorhaben in DE sogar gesetzliche Pflicht.

Dass man aus dem Netz nachtanken kann ist in Zeiten von viel Wind auch gar kein Problem, erst in der Dunkelflaute wirds eng.

Es wird auch in anderen Konstellation "eng" (eine wunderbarer Euphemismus!):

https://www.pv-magazine.de/2024/11/11/enpal-und-1komma5-warnen-vor-blackout-durch-unger...

https://eike-klima-energie.eu/2025/01/14/nach-der-dunkelflaute-kommt-die-hellbrise/

Und für genau diesen Fall wären BHKW

BHKW günstig von Lichtblick mit einem VW-Motor? Die sind ja nach VWs Aussage für eine Lebensdauer von 250.000 km konzipiert. Das sind bei einem Durchschnittstempo im Autoeinsatz gerade mal 5000 Stunden Lebensdauer.

hilfreich, denn Abwärme und Zusatzstrom braucht man fast nur im Winter. Mit einem Speicher

Du? Die Bundesrepublik?

Lies hier:
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=664820

Die Modulepreise haben sich gedrittelt. Trotzdem stellt sich die Frage: Wer soll das bezahlen?

Professional Dr. Robert Habeck sagt ja, in der Dunkelflaute hören dann alle einfach auf zu arbeiten.
[[la-ola]]

zusammen könnte man

Du? Die Republik?

sich so sogar komplett vom Stromnetz abkoppeln und das mittlerweile zu bezahlbaren Kosten,

Alles ganz billig machbar!
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=664820
[[hüpf]]
Kannst Du die nötigen Billionen vorstrecken?

doch den Gesamtverbund halte ich aus überregionalen Synergien schon sinnvoll, da sonst zu viel Redundanz geschaffen würde.

Der heftige Preisverfall der PV Module und Akkus wurde nie wirklich in die Gesetze eingearbeitet, das ist alles in den letzen 30 Jahren historisch in die Sackgasse gefahren und eine einzige Flickschusterei.

Um es gewaltfrei zu formulieren:

Ich teile Deine Annahmen von Realisierbarkeit und Bezahlbarkeit trotz gesunkener Modulpreise nicht.

Gruß
paranoia

P.S.:

Die Probleme in der Dunkelflaute sind wahrscheinlich jedem Bundesbürger intuitiv klar. Dass jedoch auch mit der Hellbrise ein Szenario existiert, dass aufgrund der mangelnder Regelbarkeit der privaten solaren Erzeugung die Abschaltung ganzer Teilnetze (zur Verhinderung eines Netzzusammenbruchs in Folge von Überfrequenz!) erzwingt, klingt in meinen Ohr wie Hohn. Grüner Hohn.
Grüner Mist halt![[wut]]

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Wie viel Erfahrung im Energie Sektor hast du?

Echo @, Freitag, 17.01.2025, 00:01 vor 29 Tagen @ paranoia 1861 Views

bearbeitet von Echo, Freitag, 17.01.2025, 00:28

Meiner Ansicht nach war die PV Förderung viel zu hoch, mit falschem Schwerpunkt und ungeregelt (Fokus hätte wie gesagt auf Ost-West Anlagen oder Speichern liegen sollen, möglichst im Industriemaßstab), deswegen werde ich aber niemand verüblen der eine Volleinspeiser-Südanlage gemacht hat. So läuft Subventionswirtschaft.

Die Modulpreise haben sich allein in den letzten 2 Jahren gedrittelt (April 2023: 120€ für 400W Plastikmodul, Oktober 2024: 45€ für 430W Glasmodul, inkl Lieferung), über längeren Zeitraum sogar mehr als gezehntelt, nur während Rohstoffkrise gings kurzzeitig hoch. Speicherpreise folgen einem ähnlichen Schema. Die Einspeise-Subvention hat sich in der gleichen Zeit sogar verbessert, daher der Boom.
Die Materialpreise sind NICHT mehr das Problem. Es steht jetzt nur noch die Bürokratie im Weg. Die führt dazu dass eine moderne PV Anlage höchstens zu einem Drittel aus Endverbraucher-Materialpreis besteht, trotz Mehrwertsteuerbefreiung, weil man an konzessionierten Elektrikern nicht vorbei kommt. Die Mehrkosten bezahlt im aktuellen System die Allgemeinheit. Auch im laufenden Betrieb für teure Zähler usw. Das finde ich nicht gut.

Da ich selber Sammelbestellungen für Haustechnik-Teile mache und Kleinanlagen aufbaue, versichere ich dir, dass man für nen Appel und ein Ei alles mit dem Zeug zupflastern könnte wenn man nur die Rahmenbedingungen dafür schaffen wollte. Wer? Alle. Privat mit und ohne Wohneigentum, Gewerbe, Staat. Die mit der aktuellen Politik entstehenden Redispatch-Kosten usw fressen langfristig deutlich mehr auf, als es kosten würde, das System heute ordentlich zu gestalten. Meines Wissens steht auch eine EU Richtlinie im Weg, sodass der Staat die Aufgabe der Strombedarfsglättung mittels Großspeicher gar nicht übernehmen dürfe.

Steigt die Netzfrequenz/Spannung über eine bestimmte (einstellbare) Schwelle, schalten PV Anlagen automatisiert ab. Diese Fälle treten vor allem im Sommer ein und es ist ein Leichtes, das direkt vor Ort mit überschaubaren Speichern übers Sommerhalbjahr sehr kosteneffizient zu glätten und sich so komplett selber mit Strom zu versorgen. Ordentlich programmierte Speicher sorgen hierbei dafür, dass gar keine Netzüberlastung eintritt, im Sommer wäre 100% Autarkie möglich und sinnvoll (weil viel Sonne scheint und keine Heizung sondern allenfalls bisserl Klimaanlage läuft). Dass zu wenig Speicher gekauft wurden lag zuvor eher am Preis, mittlerweile eher an der Politik.

Das BKHW Insel Szenario ist gedacht für einen oder mehrere Haushalte (deswegen BLOCK-Heizkraftwerk) nicht die ganze Republik. Welcher Motor eingesetzt wird ist mir relativ egal. Meine Marken-Asien-Wärmepumpe habe ich für unter 1500€ bekommen, bei anderen Technikteilen wird es ähnlich möglich sein, die Preise zu senken.

Ich will auch gar keine Dunkelflaute rein mit Speichern überbrücken, darum ist deine Dunkelflaute-Rechnung ziemlich daneben. Ich plädiere dafür, in Erneuerbaren-armen Zeiten Brennstoffe zu verfeuern um genau dein Szenario zu vermeiden. Zusätzlich sind Batteriezellen im Großhandel mittlerweile spottbillig. Habe von 80$ / kWh gelesen.

Dass in der Dunkelflaute weniger gearbeitet wird ist zwar in unserem Alltag unrealistisch, derartige Gedankenspiele analog zu einer Siesta halte ich aber für erlaubt. Ich persönlich vertrete die Ansicht, das System sollte sich nach dem Menschen richten nicht umgekehrt. Ich will fürs Wäsche Waschen nicht an bestimmte Uhrzeiten gebunden sein, ist auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Anderes Beispiel für flexible Unternehmungen wäre, dass ich bei Glatteis nicht auf Arbeit fahren will.

Bedauerlich: Ignoranz eines Systemmangels in Deinem Solarbeitrag

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Mittwoch, 22.01.2025, 15:48 vor 23 Tagen @ Echo 725 Views

bearbeitet von paranoia, Mittwoch, 22.01.2025, 15:53

Hallo Echo,

wie aus Deinen Worten deutlich wird,

Steigt die Netzfrequenz/Spannung über eine bestimmte (einstellbare) Schwelle, schalten PV Anlagen automatisiert ab. Diese Fälle treten vor allem im Sommer ein und es ist ein Leichtes, das direkt vor Ort mit überschaubaren Speichern übers Sommerhalbjahr sehr kosteneffizient zu glätten und sich so komplett selber mit Strom zu versorgen. Ordentlich programmierte Speicher sorgen hierbei dafür, dass gar keine Netzüberlastung eintritt, im Sommer wäre 100% Autarkie möglich und sinnvoll (weil viel Sonne scheint und keine Heizung sondern allenfalls bisserl Klimaanlage läuft). Dass zu wenig Speicher gekauft wurden lag zuvor eher am Preis, mittlerweile eher an der Politik.

bist Du inhaltlich auf zwei von mir verlinkte Beiträge nicht eingegangen.
Dein Tenor "ordentlich programmierbare Speicher" geht vollkommen am Problem vorbei.

Ich schmier Dir die Beiträge nochmal auf's Brot:

Wenn aber „nicht jetzt wichtige regulatorische Weichen im Energiemarkt gestellt werden, steht im allerschlimmsten Fall überhaupt kein Strom mehr zur Verfügung“. Grund hierfür ist Enpal und 1Komma5° zufolge die Einspeisung aus ungeregelten Photovoltaik-Anlagen – gemeint sind solche mit weniger als 100 Kilowatt außerhalb der Direktvermarktung. Es werde „immer mehr Strom durch kleine Photovoltaik-Anlagen erzeugt, die die Einspeisevergütung erhalten und nicht gesteuert werden. Im Juli dieses Jahres waren es bereits 60 Gigawatt.“

Auf dieses dringende Problem haben bereits mehrere Fachleute hingewiesen, unter anderem Lion Hirth, Professor für Energiepolitik sowie Gründer und Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Neon in einem Beitrag für pv magazine, ebenso Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group. An einem Tag mit hoher Solarstromerzeugung und geringem Verbrauch – etwa an Ostern, Himmelfahrt oder Pfingsten – könnten Extremwerte für negative Strompreise entstehen, unter Umständen gäbe es trotzdem keine „Markträumung“ – der Strom bliebe also im Netz. Im allerungünstigsten Fall, schreibt etwa Leon Hirth, reicht dann die zwangsweise Abschaltung von Erzeugern nicht mehr aus, und es bliebe nur noch die Abschaltung ganzer Verteilnetze. Zwar bedeute dies „keineswegs automatisch einen flächendeckenden Ausfall des Stromsystems (Blackout), jedoch steigt die Gefahr einer schwerwiegenden Störung in einem derart gestressten System stark an. Dies muss unbedingt vermieden werden.“

Die gemeinsame Erklärung von Enpal und 1Komma5° warnt, wenn auch nicht ganz so differenziert, vor genau dieser Situation. Im schlimmsten Fall müsse der Verteilnetzbetreiber „gezielt Regionen vom Stromnetz trennen“, und der Erklärung zufolge werde dieses Szenario „von Experten bereits an Ostern oder Pfingsten 2025 für möglich gehalten“.

Quelle:
https://www.pv-magazine.de/2024/11/11/enpal-und-1komma5-warnen-vor-blackout-durch-unger...

Während unser altes zuverlässiges regelbares Netz es ermöglicht mit Hilfe der Abschaltung eines überschaubaren Parks von etwa 150 Kraftwerken die Frequenz bei 50 Hertz zu halten, ist das jetzt nicht mehr der Fall.

Das Problem wurde 2011 mit einem Provisorium gelöst: Bis dahin schalteten die Wechselrichter bei Überfrequenz bei 50,2 Hertz aus.

Ergebnis: Bei Erreichen von 50,2 Hertz schalten die Wechselrichter hart ab, die Frequenz bricht schlagartig ein, fällt auf unter 49,8 Hertz und die vorhandenen Regeleinrichtungen im Netz können das nicht mehr kompensieren.

Die Folge: Lastabwurf der Verbraucher oder Netzzusammenbruch.

Die damalige Lösung:

Verabschiedung von Auflagen, dass die die Wechselrichter bei Frequenzanstieg herunterregeln.

Die Fortführung des Solarbooms von 2011 bis heute hat nun dazu geführt, dass trotz Herunterregeln der Wechselrichter immer noch zuviel Strom produziert wird, wenn in der österlichen Hellbrise (mit schön kalten Temperaturen, da geht der Modulwirkungsgrad auch noch ein wenig hoch) die PV-Anlagen versuchen Strom einzuspeisen, für den der Verbraucher fehlt.

Im Gegensatz zu den genannten 150 Kraftwerken sind offensichtlich 60 GW solarer Erzeugungsleistung nicht abschaltbar.

Nun sollen in diesem Fall ganze Verteilnetze vom Gesamtnetz genommen werden. Damit werden aber auch Verbraucher vom Netz getrennt. Eine frequenzmindernde Wirkung gibt es nur, wenn in dem abgeschalteten Segment mehr solare Erzeugung zu finden ist, als abnehmende Verbraucher.

Mit Schwurbeln, Verweis auf zukünftige Wunderwaffen, "gute Programmierung" ist das Problem nicht zu lösen.

Es gibt eine Regelungslücke, und die ist nicht von gesetzlicher Natur.
Diese Lücke ist ein Fehler im System, die natürlich renditegeilen Solarbauern und -installateuren mit Erfahrungen im "Energie Sektor" (Originalzitat von Dir mit innovativer Kompositarechtschreibung) nicht bewusst ist, oder ignoriert wird.
Die Kontrolle über die Einspeisung darf eben nicht der Einspeiser haben, sondern der Netzbetreiber, spricht Amprion, Tennet, 50Hertz etc...


Themenwechsel:
Für die ganzen Solarschmarotzer gibt es eine passende Lösung. Man bezahlt nicht mehr für abgenommene kWh, sondern für die abgenommene Spitzenleistung im Jahr und die Volatilität des eigenen Verbrauchs.

Auf diese Weise kann man den Solarschmarotzern die Vorhaltung eines Sicherheitsnetzes von Kraftwerken in Rechnung stellen, die für die Schmarotzer das ganze Jahr lang bereit gestellt werden müssen.
Das geht natürlich am einfachsten mit Digitalzähler und internetbasiertem Rückkanal. Nebenbei weiß dann der Netzbetreiber auch, was Du gerade so machst...

Diese Lösung ist nicht von mir. Sobald vor der Derregulierung in meiner Heimatstadt der Energieverbrauch, sprich die momentane Abnahmeleistung neue Höhen zu erklimmen drohte, schalteten die Stadtwerke alles ab, was abzuschalten war, z.B. die Schwimmbadheizung etc, denn die Stromkosten , den die Stadtwerke bei RWE bezahlen mussten, hingen von dem maximalen Stromverbrauch, besser der maximal aufgetreteten Abnahmeleistung im Jahr ab.

Die Vergütung muss natürlich marktpreisorientiert sein. Bei negativen Strompreisen muss der Private blechen, wenn er trotzdem einspeist.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Warum bundesweit 50Hz Netzfrequenz?

Domino, Donnerstag, 23.01.2025, 09:22 vor 23 Tagen @ paranoia 764 Views

Geschätzter paranoia,

auf Grund deines Kommentars möchte ich mich zunächst an dich wenden, da du offenbar Ahnung von diesem Thema "Stromnetz"/"Netzbetreiber" hast! Selbstverständlich würde ich mich auch sehr über die Kommentare der anderen DGFler in diesem Zusammenhang freuen!

Ob die Überschrift von mir korrekt formuliert wurde? Nun ich frage mich schon seit einiger Zeit, warum ich mir z.B auf der Seite bei MMNews oben links einen "Netzfrequenz-Ticker" ansehen kann, der genau WAS anzeigt? Ist dies die bundesweit ermittelte Netzfrequenz - die EINE, einzige wahre Netzfrequenz? Diese Netzfrequenz, die bei Unter- bzw. Überschreitung zu regionalen "Lastabwürfen" oder im schlimmsten Falle zum regionalen oder gar bundesweiten "Blackout" führen kann?

Wenn dies so wäre, wie können wir denn in unserem Land ein derart fragiles und hochriskantes System ein paar Netzbetreibern überlassen? Diese Netzbetreiber sind doch wohl weitestgehend privatwirtschaftliche Unternehmen (wem gehören die eigentlich) und denen sollen wir einfach so, mit ihrem Scalpell in deren Händen den Zugang zu unserer Halsschlagader gewähren? Wir wissen in diesem Forum sehr wohl, das ein bundesweiter "Blackout" u.U. innerhalb von wenigen Tagen zu mehreren zehntausend Toten führen könnte - abgesehen von enormen, kaum kalkulierbaren Folgeschäden (wirtschaftlich, menschlich, sozial) eines solchen Geschehens!

Also wieso benötigen wir eine bundesweit EINE einheitliche Netzfrequenz?

Wäre es nicht denkbar, das wir die Veranwortung über die zweifellos lebenswichtigen Stromnetze z.B. den 400 Kreisen in Deutschland überlassen?

Wiki zu Landkreisen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis

"In Deutschland gibt es 294 Landkreise. Zusammen mit den 106 kreisfreien Städten bilden sie die insgesamt 400 Gebietskörperschaften auf Kreisebene."

Meine Idee wäre demokratisch, subsidiär und resilient: 400 von einander (frequenz-) unabhängige Stromnetze, welche über Schnittstellen zu anderen Kreisen und/oder Kraftwerken, mögliche Engpässe, Spitzen o.ä. abfangen und ausgleichen.

Was meint Ihr? Kann man diese Idee weiter verfolgen oder müssen wir das Scalpell am Hals akzeptieren?


Mit besten Grüßen in die Runde

Domino

Spitze! Beste Satire seit ewigen Zeiten! Und sowas gleich zum Morgenkaffee -

MausS @, Donnerstag, 23.01.2025, 10:01 vor 23 Tagen @ Domino 806 Views

[[rofl]]

Ist halt nur ziemlich gefährlich für die Tastatur...

Falls Du das jedoch ernst gemeint haben solltest, dann kann ich nur noch untröstlich weinend von dannen ziehen.
Aber so wird es ja nicht sein, über ein klein wenig polytechnischer Schulbildung samt einem Mindestmaß an Allgemeinwissen
verfügt ja doch schließlich jeder heutzutage.*

Freundlich grüßend

MausS

*
[[ironie]]

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Danke MausS für diesen gewinnbringenden Kommentar...

Domino, Donnerstag, 23.01.2025, 10:43 vor 23 Tagen @ MausS 728 Views

Hallo MausS,

vielen Dank für diesen außerordentlich tiefsinnigen, höflichen und unnötigen Kommentar! Beeindruckt von deiner absoluten geistigen Überlegenheit - so habe ich es schon einige Male bezüglich deiner Kommentare hier im DGF erlesen müssen - werde ich in Zukunft deine Beiträge nicht mehr lesen wollen und da bin ich konsequent!

Da meine Frage absolut ernsthaft gemeint war und ich mich dadurch vielleicht mangels Intellekt geoutet haben sollte, bitte ich trotzdem die anderen, noch dagebliebenen Foristen nach wie vor um einen Kommentar oder wenigstens einen erhellenden Hinweis.

Beste Grüße an den weinend davonziehenden MausS

Domino

Wenn Du dich nicht selber ernsthaft mit dieser Thematik beschäftigt hast, was erwartest Du da?

MausS @, Donnerstag, 23.01.2025, 11:19 vor 23 Tagen @ Domino 716 Views

Auf dem dargelegten Niveau agierend gibt es keine 'Bringschuld' -

Du allein bist hier in einer 'Holschuld'!

Mach dich bitte einfach erst selber in einem Mindestmaß(!) sachkundig, bevor Du dich genötigt siehst,
dich in einer solch umfassenden Unkenntnis zu äußern.

Und glaube mir, dass ist hier gerade dermaßen offensichtlich, dass es mir überhaupt nicht in den Sinn käme,
in irgendwelche Details zu gehen.
Jemandem, der mit den Grundrechenarten nicht klarkommt, würdest Du doch auch nicht wirklich Erläuterungen
in höherer Algebra geben wollen, oder?

Dass es andererseits vollkommen dem Zeitgeist entspricht, notwendige Bildung generell für überbewertet zu halten,
ist mir allerdings schon auch klar.

Falls diese meine Sichtweise mittlerweile überheblich erscheint, so sei es drum.

Beste Grüße ebenso

MausS

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Antwort: Warum bundesweit 50Hz Netzfrequenz?

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 23.01.2025, 23:43 vor 22 Tagen @ Domino 664 Views

Hallo Domino,

Geschätzter paranoia,

auf Grund deines Kommentars möchte ich mich zunächst an dich wenden, da du offenbar Ahnung von diesem Thema "Stromnetz"/"Netzbetreiber" hast! Selbstverständlich würde ich mich auch sehr über die Kommentare der anderen DGFler in diesem Zusammenhang freuen!

ich bin nur interessierter Laie. Potenziell schlauer sind die Leute mit Elektrotechnik-Studium, wenn sie sich für das Thema interessieren.

Ob die Überschrift von mir korrekt formuliert wurde?

Ja, die Frage ist berechtigt, denn wieviele Bundesbürger werden diese Frage wohl beantworten können?

Welche Spannung vorherrscht ist das Ergebnis einer Systementscheidung, die vor langer Zeit getroffen wurde. Verbreitet sind 50 und 60 Hertz:

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzfrequenz#/media/Datei:World_Map_of_Mains_Voltages_and...

Angeschlossene Verbraucher und Erzeuger müssen für diese Frequenz ausgelegt sein.

Nun ich frage mich schon seit einiger Zeit, warum ich mir z.B auf der Seite bei MMNews oben links einen "Netzfrequenz-Ticker" ansehen kann, der genau WAS anzeigt? Ist dies die bundesweit ermittelte Netzfrequenz - die EINE, einzige wahre Netzfrequenz?

Im Normalbetrieb gibt es nur eine Netzfrequenz. Und die herrscht sogar von Algerien bis Dänemark und weiter bis zur Türkei und Ukraine vor. Was Du siehst, ist also in 99,99% aller Fälle nicht nur die bundeseinheitliche Netzfrequenz, sondern sogar die kontinentaleuropäische.

Die MMNews-Anzeige ist sinnvoll, weil sie den Betrachter auf das elektrische Herz unserer Republik hinweist. Je mehr Leute die Funktionsweise des Netzes verstehen, desto größer die Chance, dass ein Blackout vermieden werden kann und immer weniger Menschen die Partei des Professional Dr. Robert Habeck wählen.

Diese Netzfrequenz, die bei Unter- bzw. Überschreitung zu regionalen "Lastabwürfen" oder im

Bei einer zu starken Unterschreitung gibt es Lastabwürfe, bei einer Überschreitung Kraftwerksabwürfe.

schlimmsten Falle zum regionalen oder gar bundesweiten "Blackout" führen kann?

Wenn dies so wäre, wie können wir denn in unserem Land ein derart fragiles und hochriskantes System ein paar Netzbetreibern überlassen? Diese Netzbetreiber sind doch wohl weitestgehend

privatwirtschaftliche Unternehmen (wem gehören die eigentlich)

Schau nach!
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertragungsnetzbetreiber
Wir haben in Deutschland vier Stück, in Frankreich gibt es nur die staatliche RTE.

und denen sollen wir einfach so, mit ihrem Scalpell in deren Händen den Zugang zu unserer Halsschlagader gewähren? Wir wissen in diesem Forum sehr wohl, das ein bundesweiter "Blackout" u.U. innerhalb von wenigen Tagen zu mehreren zehntausend Toten führen könnte - abgesehen von enormen, kaum kalkulierbaren Folgeschäden (wirtschaftlich, menschlich, sozial) eines solchen Geschehens!

Ja, und das ist gut so, ganz ohne Ironie. Es ginge auch mit nur einem Netzbetreiber.

Also wieso benötigen wir eine bundesweit EINE einheitliche Netzfrequenz?

Weil wir dann nur alle Netze einfach zusammenschalten können. Wenn Du ein unsynchronisiertes Kraftwerk an das Netz hängst, kann eine zu stark abweichende Frequenz des Kraftwerks vom Netz das Kraftwerk zerstören.

Hier ein zerstörungsfreies anschauliches Beispiel dafür, wie ein Kraftwerk an's Netz angeschlossen wird:

https://www.youtube.com/watch?v=xGQxSJmadm0&t=6s

Aus physikalischen Gründen. Nur bei einer einheitlichen Frequenz können alle Teilnetze miteinander verbunden werden. Wir gewinnen dadurch an Stabilität, weil z.B. ein österreichisches Stauseekraftwerk seine frequenzstabilisierende Wirkung nicht nur in Österreich, sondern im ganzen Netz entfalten kann!

Dazu brauchen wir aber ein Netz der Netze, dass die kleinen Netze miteinander verbindet. Das ist das europäische Verbundnetz.


Wäre es nicht denkbar, das wir die Veranwortung über die zweifellos lebenswichtigen Stromnetze z.B. den 400 Kreisen in Deutschland überlassen?

Theoretisch ja, aber das würde eine Netzaufspaltung in 400 Netze erfordern.

Eine Reaktion wie hier
https://www.ingenieur.de/fachmedien/vdi-energie-umwelt/energie-vdi-energie-umwelt/energ...

wäre nicht möglich, aber auch nicht wegen der Isolation der Netze voneinander nicht erforderlich.

Deine angedachten 400 Netze erfordern teuere Maßnahmen zur Stabilisierung der Netzfrequenz in jedem dieser 400 Netze. Natürlich könnte man 400 Teilnetze betreiben. Ich kann aber nicht die vermutlich gigantischen Kosten beziffern, die diese Kreise dann in Maßnahmen zur Primär, Sekundär- und Tertiärregelung investieren müssen.

Wiki zu Landkreisen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis

"In Deutschland gibt es 294 Landkreise. Zusammen mit den 106 kreisfreien Städten bilden sie die insgesamt 400 Gebietskörperschaften auf Kreisebene."

Meine Idee wäre demokratisch, subsidiär und resilient: 400 von einander (frequenz-) unabhängige Stromnetze, welche über Schnittstellen zu anderen Kreisen und/oder Kraftwerken, mögliche Engpässe, Spitzen o.ä. abfangen und ausgleichen.

Die von Dir gewünschten Schnittstellen müssten über regelbare Frequenzumrichter verfügen, um einen Stromfluss in Nachbarnetze oder von den Nachbarnetzen kommend zu ermöglichen.
Das wäre ein weiteres kostspieliges Unterfangen.
Ich behaupte: Das lohnt sich nicht!
Wenn es sich lohnen würde, wäre es längst schon gemacht worden.

Was meint Ihr? Kann man diese Idee weiter verfolgen oder müssen wir das Scalpell am Hals akzeptieren?

Du lernst die Probleme ganz schnell kennen, wenn Du bei Dir zu hause ein autonomes Netz aufbauen wolltest, das auch im Winter in der Dunkelflaute funktionieren soll.

Dein Computer soll nicht kaputtgehen, wenn der Durchlauferhitzer (Extrembeispiel: 9 kW bzw. 18 kW)
anspringt oder ausgeht.
=> Regelungen von plötzlichem Lastanstieg oder -rückgang!

Wenn Du Dir die Grafiken zur Netzfrequenzschwankung auf

https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Verbundsystem
anguckst, siehst Du, dass die Frequenz in Kontinentaleuropa am wenigsten schwankt.
Je geringer die Frequenzschwankungen, desto besser.

Das Problem mit den Erneuerbaren besteht darin, dass sie zum einen nicht grundlastfähig sind.
Es braucht also Ersatzkraftwerke, die einspringen können, wenn die Erneuerbaren nicht liefern.
Schlimmstenfalls stehen die Ersatzkraftwerke die meiste Zeit herum und werden nicht genutzt.
Aber auch die Bereitstellung dieser Infrastruktur muss bezahlt werden.

Das nächste Problem ist, das eine Reihe von Kraftwerkstypen gar nicht so schnell hochfahren kann, wie es nötig wäre, wenn z.B. eine Wolkenfront auf Deutschland zurast und die PV-Kraftwerke nicht liefern.

Die Verbraucher im Netz sind wohl ganz gut prognostizierbar, die Zufallskraftwerke nicht.
Wenn Du bei meinem Übertragungsnetzbetreiber einen Vortrag anhörst und Dir der Dozent sagt, dass Saharastaub und Morgennebel die größten Unsicherheitsfaktoren im Betrieb darstellen (beide Erscheinungen drücken die Erzeugungsleistung der Photovoltaik und dann gibt es eine Lücke zum Verbraucher), dann fällt Dir die Kinnlade herunter.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

+1 Vielen Dank paranoia! (mwT)

Domino, Freitag, 24.01.2025, 10:03 vor 22 Tagen @ paranoia 562 Views

Geschätzter Paranoia,

ich möchte mich SEHR für deine ausführliche und weiterführende Antwort auf meine Fragen bei dir bedanken! SO macht mir das DGF wirklich Freude!

Deine mitgelieferten Links habe ich mir angesehen u.a. auch das kleine, englischsprachige Video über die Zuschaltung eines Wasserkraftwerkes (einer Turbine) bis hin zur Einpendelung auf die erforderliche US-Netzfrequenz von 60 Hz - sehr schön dargestellt und am Schluß auch etwas emotional durch die "Freudensprünge" des Regelungstechnikers wegen des erfolgreichen Hochlaufs - herrlich! Bei diesem Video sind in der Folge auch einige Kommentare sehr interessant zu lesen, vor allem wenn Erlebnisse geschildert werden, bei der wohl ein Generator mit 180 Grad Phasenverschiebung zum Netz, fälschlicherweise aufgeschaltet wird und dabei mehrere zig Tonnen Stahl aus der Verankerung reissen und quer durch die Maschinenhalle fliegen...

Ich habe gestern u.a. auch mal das IEH (Institut für Elektroenergiesysteme und Hochspannungstechnik) in Karlsruhe angerufen und mit einer sehr engagierten Doktorantin Kontakt aufgenommen. Sie hat mir - so wie du - sehr interessante Links bereitgestellt und fand meine Frage bezüglich der Resilienz des europäischen Netzverbundes sehr spannend. Dazu empfahl Sie mir folgenden Link des Netzbetreibers AMPRION:

https://www.amprion.net/Netzjournal/Beitr%C3%A4ge-2021/Systemauftrennung-im-europ%C3%A4...

Hier wird über eine Netzkrise am 06.01.2021 und die erforderliche, kurzfrstige Aufteilung des europäischen Netzverbundes in Süd-Ost und Nord-West berichtet. Auslöser dieser Krise war wohl EIN (!) "400-Kilovolt-Sammelschienenkupplers in der kroatischen Umspannanlage Ernestinovo" welcher ausfiel und eine Kettenreaktion auslöste - mit europaweitem Einfluß auf das Stromnetz! Soviel zur "Resilienz" unseres Verbundnetzes IN FRIEDENSZEITEN!

Wiki zum Thema Sammelschiene:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sammelschiene

Mit allerbesten Grüßen

Domino

Das Stromnetz leidet unter Flatterstrom

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Freitag, 17.01.2025, 12:07 vor 28 Tagen @ Echo 1574 Views

Mein Kommentar sollte weniger gehässig als vielmehr ironisch sein. Egal aus welchem Blickwinkel man die Stromerzeugung betrachtet, ist es eine technische Tatsache, dass ein Stromverbundnetz unter Flatterstrom jedweder Art leidet, weil eine planbare u. anforderungsgerechte Stromerzeugung eine essentielle Notwendigkeit für sein Funktionieren ist. Eine Netzfrequenz von 50 Hz kann nicht wesentlich über- oder unterschritten werden, ohne dass es zu regionalen Lastabwürfen oder im schlimmsten Fall zum Blackout kommt, wenn es nicht gelingen sollte, ausreichend Strom zu erzeugen bzw. aus dem Netz zu nehmen.

Wind- und Solarstrom sind aufgrund ihres flatterhaften Aufkommens für ein Stromverbundnetz deshalb denkbar ungeeignet. Perfekt dagegen sind alle Arten von Kraftwerken, die kontinuierlich u. planbar Strom erzeugen können, also Atom-, Kohle- u. Gaskraftwerke u.ä.

Die Einspeisung immer größerer Mengen an Strom durch Wind- u. Solaranlagen erfordert neben dem ständigen Standby-Betrieb von Kraftwerken, die wegen der Wechselhaftigkeit des Flatterstroms immer einsatzbereit sein müssen, auch eine immer aufwendigere u. kompliziertere Steuer- u. Regelungstechnik, damit die Netzfrequenz garantiert werden kann. Jedes zusätzliche Windrad u. jede neue Solaranlage auf Balkon oder Dach macht das Netz unsicherer weil volatiler.

Und wozu das alles? Worin liegt der Nutzen, außer bei denjenigen, die sich an dieser "Transformation" eine goldene Nase verdienen?

Für die Verbraucher ist der Strom erheblich teurer geworden, weil dieser Umbau über Netzentgelte und subventionierten Strompreisen für Wind- u. Solarenergie finanziert wird. Darüber hinaus leisten wir uns ein ständig mitlaufendes Backup-System, dessen Stromerzeugung unter diesen Bedingungen natürlich völlig unrentabel ist.

Für das Weltklima, dessen "Rettung" mit dieser Transformation erreicht werden soll, bringt dieser ganze Aufwand natürlich gar nichts, unterstellt man einmal, die Einsparung von Kohlendioxid würde die globalen Temperaturen tatsächlich nennenswert beeinflussen. Deutschland trägt rund 2% zum globalen menschlichen CO2-Ausstoß bei, d.h. ob wir aufhören zu existieren, fällt bezüglich der "Klimarettung" praktisch nicht ins Gewicht.

Die Frage lautet deshalb schlicht: Was soll das alles?

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Deine Aussagen sind natürlich richtig. In einem Industrieland in unserer Klimazone Machen Wind- und Solarenergie nur in eng begrenztem Rahmen Sinn.

Plancius @, Freitag, 17.01.2025, 12:27 vor 28 Tagen @ Otto Lidenbrock 1459 Views

Hallo @Otto,

du hast selbstverständlich recht mit deinen Argumenten.

Ich hätte nie im Leben in eine PV-Anlage investiert, wenn wir noch so eine stabile und preiswerte Energieversorgung wie vor 30 Jahren haben würden. Viel lieber hätte ich das Geld in den Sparstrumpf für ein Wohnmobil getan.

Ich befürchte aber Brownouts in unserem Lande und um mich davor zu schützen, habe ich mir eine PV-Anlage angeschafft. Unter den jetzigen Rahmenbedingungen verliere ich noch nicht mal Geld dabei, wenn es die nächsten 13 Jahre keinen technischen Defekt gibt.

Dass die Anreizsysteme bei uns natürlich völlig neben der Spur sind, ist kein Geheimnis. Viel lieber wäre mir auch eine stabile, grundlastfähige Stromversorgung. Man versucht aber eben als einzelner Mensch den Schaden für sich selbst möglichst klein zu halten, wenn man keinen Zugriff zu den großen Rädern hat.

In südlicheren Gefilden ist PV jedoch ein Segen. Ich bin vor zwei Jahren durch Marokko gefahren und konnte sehen, wie abgelegene Dörfer und Häuser durch die marokkanische Regierung mit PV-Anlagen und Batterien bestückt wurden, um dort autarke Inselanlagen aufzubauen.

Gerade in den abgelegenen Atlas-Dörfern gab es für die dortigen Bewohner noch keinen elektrischen Strom und der Anschluss an das zentrale Netz ist teurer als der dortige Betrieb dezentraler PV-betriebener Inselanlagen.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Autarke Stromproduktion ist natürlich sinnvoll, wenn die Rahmenbedingungen stimmen

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Freitag, 17.01.2025, 13:19 vor 28 Tagen @ Plancius 1444 Views

Hallo @Plancius,

es ging mir in meinem Beitrag nicht darum, die Stromerzeugung durch Windkraft bzw. Solarenergie generell schlecht zu reden, sondern ich wollte darstellen, warum diese in einem Stromverbundnetz wenig Sinn machen.

Wenn jemand eine Solaranlage auf seinem Dach oder Balkon betreibt u. den überschüssigen Strom bei sich selber speichert u. verbraucht, hat diese Erzeugung keinen direkten Einfluss auf das Stromnetz und ist deshalb vollkommen unschädlich. Wer das so machen möchte, sei es, weil er für einen längeren Stromausfall gerüstet sein möchte, oder eventuell Geld sparen kann, oder sein grünes Klimagewissen beruhigen möchte, sei ihm dies von Herzen gegönnt.

Natürlich kann Photovoltaik dort Sinn machen, wo die Sonne viel scheint und es kein Stromnetz gibt, dass 24 Stunden rund um die Uhr zu günstigen Preisen abliefern muss (wie das technisch ausgestaltet werden könnte, wenn es nachts kein Strom produziert wird, muss andernorts diskutiert werden). Diese Voraussetzungen sind in Deutschland aber nicht gegeben.

Liebe Grüße, Otto

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

In Südafrika kann man sich mit einer 10kWP Anlage mit 10 kWh Speicher tatsächlich vom Load-Shedding emanzipieren.

Plancius @, Donnerstag, 16.01.2025, 20:22 vor 29 Tagen @ Otto Lidenbrock 1928 Views

Also in Südafrika kann man mit einer eigenen PV-Anlage incl. Speicher tatsächlich völlig unabhängig werden. Sollte die PV-Anlage mal ausfallen oder tatsächlich Schnee fallen, kann man für ein paar Tage noch ein 500 Euro Notstromaggregat in Reserve halten.

Das hat mit mangelnder Solidarität überhaupt nichts zu tun. Vielmehr hat man sich von den mehrstündigen täglichen Stromausfällen befreit, die auf die Misswirtschaft von ESKOM zurückzuführen sind.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Sonneneinstrahlung Südafrika und Granada in Spanien im Vergleich zu Hannover

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 16.01.2025, 23:05 vor 29 Tagen @ Plancius 1983 Views

Hallo Plancius,

Südafrika und Granada kommen in ihrer Winterzeit auf ein solares Minimum von 2,5 kWh/Tag/m2.

Das ist die dreineinhalbfache Energie, die die Sonne am schlechtesten Dezembertag über Hannover abgibt (0,7kWh/m2).

Das macht einen Faktor von 3,5 bei der benötigten Modulfläche für PV-Träumereien aus.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Du kannst dich aber nicht von deinen Nachbarn emanzipieren, in Südafrika schon, aber nicht in Deutschland

Ankawor @, Donnerstag, 16.01.2025, 23:17 vor 29 Tagen @ Plancius 1856 Views

bearbeitet von Ankawor, Donnerstag, 16.01.2025, 23:25

Also in Südafrika kann man mit einer eigenen PV-Anlage incl. Speicher tatsächlich völlig unabhängig werden. Sollte die PV-Anlage mal ausfallen oder tatsächlich Schnee fallen, kann man für ein paar Tage noch ein 500 Euro Notstromaggregat in Reserve halten.

Das hat mit mangelnder Solidarität überhaupt nichts zu tun. Vielmehr hat man sich von den mehrstündigen täglichen Stromausfällen befreit, die auf die Misswirtschaft von ESKOM zurückzuführen sind.

Gruß Plancius

Wie auch im Beitrag von Paranoia anklingt
https://dasgelbeforum.net/index.php?id=666642

ist das alles komplett sinnlos.

Mein guter Freund in Südafrika sagte mir: Alles super, Strom fällt aus, das Aggregat springt an, merkt man kaum. Er wohnte hinter hohen Mauern mit Glasscherben drauf, bewaffnet, usw. wie das da üblich ist.

In D gibt es das nur sehr vereinzelt, dass du dich bewachen lässt von Security. Die müsstest du dann übrigens nach ihrer Schicht auch an deinem Strom teilhaben lassen.

Das gleiche bei Ottos BHKW. Technisch vollkommen einfach zu machen. Wenn du der einzige bist und kein anderer was davon merkt.

Ansonsten gibt es den Fachbegriff der Lichtinsel, heißt tatsächlich so bei den Experten. Kein Strom, keine Heizung und sonst auch nix. Aber Gott sei dank sehen wir da ein paar Straßen entfernt Licht in einem Haus. Da gehen wir jetzt alle hin.

Gestern hatten wir Stromausfall hier. Nach fünf Minuten ging es wieder. Allein in unserem kleinen Dörfchen mit ein paar hundert Leuten würden am Tag 2 mindestens 250 von den 300 klopfen und fragen, ob sie sich aufwärmen können. bzw verteilt auf die 50, die mit Holz heizen.

Diese ganzen Überlegungen und Szenarien, wie man sich über die Runden retten kann, sind komplett sinnlos.

Sie werden erst dann sinnvoll, wenn es alle machen. Es wäre dann wohl ziemlich einfach, wenn jeder vorgesorgt hat. Macht aber nicht jeder, und die vielen, die es nicht machen, werden bei den wenigen, die es gemacht haben, anklopfen oder nach einiger Zeit mit dem Rammbock kommen.

MFG
Ankawor

PS: Eine Lösung weiß ich auch nicht.

PPS: Ich habe es schon so oft versucht, Leute zu überzeugen, den kleinen Aufwand der Vorbereitung zu machen. Nein. Besonders jetzt, wo seit zwei Jahren nichts ausgefallen ist, wird es immer sinnloser. Antwort: Ja, wo ist er denn, der Blackout. Dass sie seit 30 Jahren mit Gurt fahren und ich frage, ja, wo ist er denn, der Unfall, den Zusammenhang kapieren sie nicht.

Im Beispiel Südafrika geht es doch gerade darum, sich aus der Not heraus mit PV autark zu machen.

Plancius @, Freitag, 17.01.2025, 10:58 vor 29 Tagen @ Ankawor 1521 Views

Hallo paranoia,

im Beispiel Südafrika, das ich genannt habe, ging es ja gerade nicht darum, sich auf einen Blackout vorzubereiten und dann als einziger Strom-autarker die Nachbarn anzuziehen, wenn gerade bei ihm die Lichter noch brennen.

Fahr mal nach Kapstadt. Da gibt es abseits der paar Townships fast nur Einfamilienhaus- und Reihenhaussiedlungen, wo Mittel- und Oberschicht wohnen. Für diese Leute sind die 8 Stunden tägliches Load-Shedding ein Graus.

Und genau diese Leute haben zu Tausenden PV-Module auf ihren Dächern und 10 kWh-Speicher in der Garage stehen. Bei denen laufen Klimaanlage und Deepfreeze auch dann, wenn im Township die Lichter nicht mehr brennen.

Und da kommt keiner von den Schwarzen nach Milnerton, Blueberg, Table View oder Camps Bay, um sich im Wohnzimmer zu kühlen oder ein gefrorenes Hähnchen zu ergattern. Und die Häuser dort sind auch nicht alle in einer Closed Area, sondern haben einen Zaun und den üblichen Security-Dienst, der nachts um die Häuser fährt. Aber auch tagsüber, wenn der Strom nicht da ist und keine Security unterwegs ist, kommt dort niemand, um ein gefrorenes Hähnchen zu erbeuten.

Load-Shedding ist was ganz anderes als ein Zusammenbruch der Zivilisation bei einem Blackout.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Südafrika "Stromautarkie" - mein unverständlicher Beitrag

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Mittwoch, 22.01.2025, 15:09 vor 23 Tagen @ Plancius 699 Views

Hallo Plancius,

danke für Deinen Beitrag, der aufzeigt, wie unverständlich mein Beitrag war! :-(

Mein Hinweis auf den Faktor 3,5 unterstützt Deinen Beitrag.
Lässt man Dunkelflauten außer acht, bedeutet das, dass man in Südspanien und Südafrika mit weniger als einem Drittel der für Deutschland benötigten Modulflächen auskommt. Die Modulpreise sind nicht der Kostentreiber.

Ich bin kein Freund von Zufallsenergien. Ich weiß nicht, ob und in welchem Ausmaß es in Südafrika Dunkelflauten gibt. Deren Länge bestimmt, wieviel (finanziellen) Aufwand Du für eine alternative Stromversorgung, die nicht auf Wind und Photovoltaik beruht treiben musst.

Fahr mal nach Kapstadt. Da gibt es abseits der paar Townships fast nur Einfamilienhaus- und Reihenhaussiedlungen, wo Mittel- und Oberschicht wohnen. Für diese Leute sind die 8 Stunden tägliches Load-Shedding ein Graus.

Und genau diese Leute haben zu Tausenden PV-Module auf ihren Dächern und 10 kWh-Speicher in der Garage stehen. Bei denen laufen Klimaanlage und Deepfreeze auch dann, wenn im Township die Lichter nicht mehr brennen.

Minimierung der Zeiten ohne Stromversorgung wäre auch mein Anliegen. Ob ein 10 kWh-Speicher reicht, kann ich mangels Hintergrundwissen nicht sagen. Ich würde, falls möglich, in ein kleines Notstromaggregat und Kraftstoff investieren.

Die PV-Anlage dient dann der Kraftstoffersparnis. Ob und wie groß ein privater Speicher sein sollte, muss man durchrechnen.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Erstaunt, da es dort ein großes KKW (3 Blöcke) und drei oder vier große Staudämme gibt. Es sei denn es wird Las Vegas (Nevada) mitversorgt. (OT)

XERXES @, Donnerstag, 16.01.2025, 15:22 vor 29 Tagen @ Olivia 2012 Views

bearbeitet von XERXES, Donnerstag, 16.01.2025, 16:09

...

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Warum in die Ferne schweifen, wenn die EU heizt bald mit Reifen?

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Donnerstag, 16.01.2025, 18:44 vor 29 Tagen @ Olivia 2767 Views

Mal ordentlich Gas geben, oder bald nicht mehr:

https://agsi.gie.eu

Zum Vergleich Mitte/ Ende Januar

2023:

https://web.archive.org/web/20230118070634/https://agsi.gie.eu/

2024:
https://web.archive.org/web/20240116075516/https://agsi.gie.eu/

Uuupppsiii, da will wohl jemand eine Energiekrise basteln?! ÄHHH, niemand hat vor... usw. ...

https://www.zerohedge.com/energy/turkey-confirms-key-gas-pipeline-was-attacked-after-kr...

Die Türkei bestätigt, dass eine wichtige Gaspipeline angegriffen wurde, nachdem der Kreml die Vereinigten Staaten beschuldigt hatte

Moskau hat diese Woche eine große und provokative Anschuldigung erhoben, dass die Vereinigten Staaten versuchen würden, die letzte Pipeline, die russische Gasexporte nach Europa transportiert, die TurkStream, zu sabotieren.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow behauptete in einer Pressekonferenz am Dienstag, dass Washington "terroristische" Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur unterstütze. Er verwies insbesondere auf Pläne, TurkStream ins Visier zu nehmen, nachdem kürzlich ein groß angelegter Drohnenangriff stattgefunden hatte.

"Die USA dulden keinen Wettbewerb in irgendeinem Bereich, auch nicht im Energiebereich. Sie unterstützen rücksichtslos terroristische Aktivitäten, die darauf abzielen, die Energiestabilität der Europäischen Union zu untergraben", sagte Lawrow laut der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu.

...

TurkStream ist ein wichtiger Energiekorridor, durch den Erdgas von Russland durch das Schwarze Meer in die Türkei transportiert wird. Er bleibt auch die einzige Route, über die russisches Erdgas nach Süd- und Südosteuropa geliefert wird, nachdem sich die Ukraine in diesem Jahr geweigert hat, ein Gastransitabkommen mit Moskau zu verlängern.

Im Jahr 2024 werden die Gaslieferungen über die Pipeline um 23 % auf 16,7 Milliarden Kubikmeter (bcm) steigen. Die Pipeline besteht aus zwei Abschnitten: Ein Abschnitt dient der Deckung des türkischen Inlandsbedarfs, während der andere Abschnitt über die Station Strandzha Gas nach Bulgarien transportiert. Diese Balkanroute verläuft durch Bulgarien und Serbien bis nach Ungarn, wobei die Verbindungen die Verteilung von russischem Gas an andere EU-Staaten erleichtern. Mit einer Gesamtkapazität von 31,5 Mrd. Kubikmetern jährlich spielt TurkStream eine wichtige Rolle für die regionale Energiesicherheit.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

--
Grüße

---

Ich bin und zugleich nicht.

---

Prediger einer allumfassenden Häresie

(X): Emanuel Boeminghaus - die Lage wird jetzt kritischer!

Mirko2 @, Varnsdorf (CR), Donnerstag, 16.01.2025, 19:27 vor 29 Tagen @ Ikonoklast 2728 Views

https://x.com/E_Boeminghaus/status/1879623566112800865

Russland hat im Westen der Ukraine einige Verteil Stationen zerstört: https://de.rt.com/europa/233003-russische-streitkraefte-greifen-kritische-gasinfrastruk... und dazu sollte man wissen:

Die Ukraine verfügt über eine der größten unterirdischen Gasspeicherkapazitäten in Europa, insbesondere in den westlichen Teilen des Landes. Diese Speicheranlagen spielen eine wichtige Rolle bei der Versorgungssicherheit für europäische Länder.

Man geht davon aus, dass die EU dort Erdgas gelagert habe (10-15 %) und jetzt keinen Zugriff mehr hat.

Die drastische Reduzierung der Gaslieferungen aus Russland.

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=666127

--
Server capacity exceeded

Na, das hört sich ja reizend an. oT

Olivia @, Donnerstag, 16.01.2025, 19:52 vor 29 Tagen @ Mirko2 1797 Views

....

--
For entertainment purposes only.

Einiges an Kohlekraftwerken ausgefallen, daher muss für Strom Gas verfeuert werden, das schon knapp ist

Ankawor @, Donnerstag, 16.01.2025, 19:40 vor 29 Tagen @ Ikonoklast 2349 Views

Die Überschrift sagt eigentlich alles. Ich hörte das im Auto, weiß aber nicht mehr, wer es war.

Einige Kohlekraftwerke mussten ungeplant abgeschaltet oder gedrosselt werden. Bei der Bundesnetzagentur herrscht Stillschweigen dazu. Es müssen mehr Gaskraftwerke ran jetzt.

Aber das Gas ist knapp, und da die Ukraine als Dank für die Unterstützung die Gaslieferungen in die EU unterbrochen hat, muss Deutschland auch Tschechien oder ein Land dort versorgen und die Vorräte sinken rapide.

Er sagte, die Situation sei ziemlich ernst, werde aber nicht weiter beachtet. Vielleicht auch, weil die Wahlen bevorstehen. Wenn jetzt was schiefgeht, können die Grünen und ihre Tarnorganisationen einpacken. Da wäre panikerzeugende Meldungen kontraproduktiv und vielleicht geht es ja nochmal gut.

Ich glaube, es war der YT-Kanal Politik mit Kopf, der das erzählt hat.

Wetter-Kai-Zorn sagt, es bleibt so mit wenig Wind und wenig Sonne.

Laut Smard.de verbraucht D im Moment 72 GW, erzeugt 56 GW und bekommt von den freundlichen Nachbarn 16 GW rübergereicht.

MFG
Ankawor

Karte mit aktuellen Daten zum Anteil der Stromquellen: Electricitymaps

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Donnerstag, 16.01.2025, 20:41 vor 29 Tagen @ Ankawor 2289 Views


Laut Smard.de verbraucht D im Moment 72 GW, erzeugt 56 GW und bekommt von den freundlichen Nachbarn 16 GW rübergereicht.

Kommt hin [[zwinker]]

https://app.electricitymaps.com/zone/DE/72h/hourly

--
Grüße

---

Ich bin und zugleich nicht.

---

Prediger einer allumfassenden Häresie

Da hat Lawrov leider Recht. Hoffen wir, dass sich das demnächst ändert. Mein Gott, kann nicht endlich Vernunft einkehren?

Olivia @, Donnerstag, 16.01.2025, 19:51 vor 29 Tagen @ Ikonoklast 2439 Views

Wir haben nur einen Planeten und den sollten wir nicht in die Luft jagen.

--
For entertainment purposes only.

Darauf warten "wir" schon seit Jahrtausenden ... ;-)

neptun, Donnerstag, 16.01.2025, 23:32 vor 29 Tagen @ Olivia 1994 Views

Wir haben nur einen Planeten und den sollten wir nicht in die Luft jagen.

Keine Sorge, auch diesbezüglich überschätzt mensch sich grandios. Scheint ein Kennzeichen der Spezies zu sein.

Wirklich schlimm ist das, was "der Mensch" "dem Menschen" antut.

--
Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Aber wie durch ein Wunder wird der Mensch manchmal geweckt

D-Marker @, Sonntag, 19.01.2025, 06:25 vor 27 Tagen @ neptun 1128 Views

Er denkt eigentlich nie daran.

Tja, der Wecker klingelt immer dann wenn Du ihn auf den Müll geschmissen hast.
Wie Phoenix aus der Asche kommt wieder ein neues Gefühl bei Dir auf, was Du schon lange kennst und noch länger vergessen wolltest.

Und dann, mein Freund, da kann Dir nur noch der Arzt helfen.


uǝzɹǝɯɥɔsuɥɐz


LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Für BASF ist das extrem preiswerte Gas wichtig (owt)

Lenz-Hannover @, Freitag, 17.01.2025, 00:05 vor 29 Tagen @ Olivia 1756 Views

Größtes Batteriespeicherwerk der Welt in Monterey/Kalifornien steht in Flammen.

Plancius @, Freitag, 17.01.2025, 12:01 vor 28 Tagen @ Olivia 2422 Views

Kalifornien kommt nicht zur Ruhe. Die Waldbrände in Los Angeles, die man nicht unter Kontrolle kriegt. Jetzt brennt auch noch das Vorzeigeprojekt der Elektromobilität - das größte Lithium-Batteriespeicherwerk der Welt in Monterey - Moss Landing/Kalifornien.

https://www.tag24.de/thema/unglueck/groesstes-batteriespeicher-werk-der-welt-steht-in-f...

Viele Hundert Menschen mussten bereits evakuiert werden wegen giftiger Dämpfe und austretender Chemikalien.

An der Küste um Monterey wird eine Umweltkatastrophe befürchtet, weil austretende, hochgiftige Chemikalien die dortigen Naturreservate stark in Mitleidenschaft ziehen können.

Der Brand dort, der unabhängig von den Buschbränden ausgebrochen ist, wird die Sicherheit um Elektrofahrzeuge und Batteriespeicher wieder anheizen. Da geht's dann wieder um Elektrofahrzeuge in Tiefgaragen und Parkhäusern oder Batteriespeicher in und an Ortschaften.

Die Technologie scheint noch nicht sicher zu sein und ein Brand ist nur sehr schwer unter Kontrolle zu bringen.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Californien brennt wegen der Krim!

Brutus ⌂ @, Samstag, 18.01.2025, 23:54 vor 27 Tagen @ Plancius 1588 Views

Kurzfassung.
Löschflugzeugdeal mit Russland wurde wegen Krim gekickt.
Diese russischen Flugzeuge hätten binnen eines Tages alles gelöscht, wollten die Amis nicht! Wegen der Volksabstimmung auf der Krim.

Langfassung:

Waldbrände in LA verheerend durch … UKRAINE
Ich möchte Ihnen eine Geschichte darüber erzählen, wie die internationale Politik die Waldbrände in Los Angeles zu einer Katastrophe machte. Wie in Kalifornien über 12.000 Häuser, Geschäfte und Schulen niederbrannten, wegen … der UKRAINE.
Sie alle erinnern sich, dass die Krim im Jahr 2014 für die Abspaltung von der Ukraine und die Rückkehr zu Russland gestimmt hat . Viele von Ihnen werden überrascht sein, dass ich „zurück zu Russland“ gesagt habe, weil Ihnen vielleicht nicht bewusst ist, dass die Krim mindestens 300 Jahre zuvor Teil Russlands WAR. -
Während des größten Teils der aufgezeichneten Geschichte war es „die russische Krim“. Aber am 19. Februar 1954 gab der damalige sowjetische Führer Nikita Chruschtschow die Krim der Ukraine. Somit war die Krim nur sechzig (60) Jahre lang Teil der Ukraine.
Bereits 2013/14 unter der Obama-Regierung wollte die NATO ihre Kräfte in die Ukraine ausdehnen. Ihr Ziel war es, amerikanische Raketenabwehrsysteme auf ukrainischem Boden zu stationieren. Mit US-Raketen auf ukrainischem Boden könnten diese Moskau in etwa fünf Minuten und Russlands strategische Atomraketensilos in etwa zehn Minuten treffen.
Wie Sie vielleicht wissen, hat Russland eine solche Bedrohung an seinen Grenzen rundweg abgelehnt. Russland hat der Ukraine „Nein“ gesagt. Russland hat Europa und Amerika „Nein“ gesagt. Doch die NATO war entschlossen und versuchte weiterhin, die Ukraine anzulocken.
Der damals demokratisch gewählte Präsident der Ukraine war Wiktor Janukowitsch. Sowohl die USA als auch die EU wandten sich an Janukowitsch und sagten ihm unter anderem, dass die Ukraine sich aus der russischen Einflusssphäre lösen und dem Westen zuwenden solle. Dies würde die Wirtschaft ankurbeln, das Leben aller Ukrainer verbessern und so weiter.
Doch Janukowitsch konnte eine solch weitreichende Entscheidung nicht allein treffen. Er sagte den USA und der EU, er brauche Zeit, um mit seinen Regierungskollegen, den Wirtschaftsführern seines Landes und seinem Volk zu sprechen. Die USA und die EU äußerten Verständnis und baten Janukowitsch, einen konkreten Termin für seine Entscheidung festzulegen. Ein Termin wurde festgelegt.
Janukowitsch sprach mit seinem Volk, seinen Wirtschaftsführern und seinen Regierungsvertretern, und als dieser Termin gekommen war, sagte er Europa und Amerika: „Danke, aber nein danke. Die Ukraine bleibt bei Russland.“
Diese Antwort konnten weder die USA noch die EU akzeptieren.
Kurz darauf schürten, unterstützten und finanzierten die Vereinigten Staaten und Europa gewalttätige Unruhen in der gesamten Ukraine. Täglich flossen über eine Million Dollar in bar aus der US-Botschaft in Kiew, um die Unruhen zu finanzieren!
Die Lage wurde so schlimm und gewalttätig, dass die ukrainische Regierung zusammenbrach. Janukowitsch floh aus dem Land. Raten Sie mal, wer zur Stelle war, um eine neue Regierung zu finanzieren - eine, die dem Westen wohlgesonnen war? Genau, die EU und die USA.
In Kiew wurde eine Marionettenregierung eingesetzt. Sie machte sich sofort daran, alles Russische zu verbieten, weil es die russischsprachigen Oblaste (Staaten) in der Ostukraine waren, die die Wahl für Janukowitsch gewonnen hatten. Die neue Regierung wollte die russischsprachige Bevölkerung in den östlichen Oblasten, insbesondere in Luhansk und Donezk, loswerden.
Die russischsprachige Bevölkerung der Krim erkannte dies und beschloss, dass sie mit dem neuen Marionettenregime in Kiew nichts mehr zu tun haben wollte. Sie stimmte für die Abspaltung.
Das Referendum fand unter den wachsamen Augen der Vereinten Nationen und anderer Wahlbeobachter statt. Es war eine völlig legitime Abstimmung. Die Bevölkerung der Krim stimmte mit überwältigender Mehrheit dafür, die Ukraine zu verlassen und nach Russland zurückzukehren.
Am Abend des 16. März 2014 berichtete Michail Malyschew, der Sprecher der Wahlen auf der Krim, dass bis 20:00 Uhr in der Autonomen Republik Krim 1.250.427 Menschen oder 81,36 % und in Sewastopol 274.136 oder 89,50 % der Wähler ihre Stimme abgegeben hätten. Insgesamt also 1.524.563 oder 82,71 % der Wähler. Diese 82,71 % sprachen sich mit überwältigender Mehrheit (95,5 %) für die Abspaltung aus.
Der Westen schreckte entsetzt zurück. Es gab Pläne, auf der Krim in der Nähe von Sewastopol einen NATO-Marinestützpunkt zu errichten, und ein Austritt der Krim aus der Krim hätte das zunichte gemacht. Der Westen bezeichnete das Votum daher als illegitim und weigerte sich, es anzuerkennen. Als das russische Parlament, die Duma, für die Wiederaufnahme der Krim in Russland stimmte, bezeichnete der Westen dies als „ illegale Annexion “.
Daran war nichts Illegales. Gemäß der UN-Charta haben alle Völker ein Recht auf Selbstbestimmung und die Menschen auf der Krim haben dafür gestimmt. Sie sind nach Russland gegangen ... und haben ihr Land mitgenommen!
Zwei Tage später, am 18. März 2014, nahm Russland die Krim und Sewastopol für immer in die Russische Föderation auf.
Dies stellte für die USA, die EU und die NATO ein riesiges Problem dar. Sie jammerten, stöhnten und beschwerten sich endlos.
Zu diesem Zeitpunkt begann das Marionettenregime in Kiew, Truppen auf der Krim und an den Grenzen der östlichen Oblaste Luhansk und Donezk zusammenzuziehen. Am 12. April 2014 begannen diese Truppen, Artillerie und Granatwerfer auf die zivilen Gebiete dieser beiden Staaten abzufeuern, um die (russischsprachige) Bevölkerung zu vertreiben. Dies war eine offene ethnische Säuberung und tatsächlich illegal.
Aber der Westen beruft sich nur dann auf die „regelbasierte Ordnung“, wenn es seinen eigenen Zwecken dient. Das ist das Problem der gesamten „internationalen regelbasierten Ordnung“ – der Westen macht die Regeln und wendet diese Regeln nur dann an, wenn es ihm passt.
Luhansk und Donezk schickten ihre Staatsmilizen ins Rennen, um die angreifenden Ukrainer abzuwehren, aber sie brauchten Hilfe. Sie waren nur eine Staatsmiliz und ihnen stand die echte ukrainische Armee gegenüber.
Kleine grüne Männchen
Kurz nachdem die Ukraine mit dem Angriff auf Luhansk und Donezk begonnen hatte, tauchten in Massen „kleine grüne Männchen“ auf der Seite von Luhansk und Donezk auf. Dabei handelte es sich um ausgebildete Truppen in voller Armeemontur, aber ohne Flaggen, Aufnäher oder Abzeichen. Es waren russische Truppen, die zur Unterstützung von Luhansk und Donezk geschickt worden waren. Sie kämpften gegen die Ukraine, bis sie ihre Truppen lahmlegten.
2016 standen in den USA Wahlen an und zum Entsetzen der politischen Klasse besiegte Donald Trump Hillary Clinton. Wie durch Zauberei hörten alle Probleme in der Ukraine einfach auf.
Es blieb bis EINE WOCHE nach Joe Bidens Amtsantritt stehen, den er durch massiven Wahlbetrug gewann. Damals nutzten die Demokraten in den USA „COVID-19“ als Grund, Briefwahlzettel sogar an tote Menschen zu schicken, und diese Stimmzettel wurden gültig. Trump verlor die Wahl aufgrund dieses BETRUGS und Joe Biden wurde der (illegitime) amerikanische Präsident. EINE WOCHE nach seinem Amtsantritt begannen die Probleme in der Ukraine erneut.
Im Jahr 2022 führten die vom Westen unterstützten Aktionen der Ukraine zum offiziellen Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine. Russland hatte keine Wahl; wenn es der Ukraine den NATO-Beitritt erlaubte, bedeutete das amerikanische Raketen auf ukrainischem Boden mit einer Flugzeit von fünf Minuten nach Moskau.
Der Westen wird nicht aufhalten, also stoppt die russische Armee sie jetzt. Mit Gewalt. Für Russland ist es eine Frage des Überlebens.
Die Politik in diesem Zusammenhang ist hässlich geworden, und ES ist DIESE Politik, die die Waldbrände in Los Angeles zu einer Katastrophe gemacht hat!
RUSSISCHE LÖSCHFLUGZEUGE
Russland stellt ein spezielles Feuerlöschflugzeug namens BE-200 her. Es wird von einer Firma namens Beriev hergestellt und ist ein erstaunliches Flugzeug (siehe Bild oben).
Jedes der Flugzeuge kann 12 TONNEN Wasser transportieren. 12 Tonnen sind 24.000 Pfund. Wasser wiegt 8 Pfund pro Gallone, das heißt, jedes Flugzeug transportiert pro Luftabwurf dreitausend (3.000) Gallonen .
Waldbrände in Kalifornien
Ein typisches Feuerwehrauto (in den USA) transportiert fünfhundert (500) Gallonen Wasser. Jedes dieser Flugzeuge entspricht also sechs (6) Feuerwehrautos und kann seine gesamte Wasserladung buchstäblich in Sekundenschnelle abwerfen .
Die Flugzeuge können in ..., stellen Sie sich vor ..., vierzehn (14) SEKUNDEN aus einem See, einem Stausee oder sogar dem Ozean nachtanken.
Sie verfügen über eine Reichweite von 2.100 Kilometern, sodass sie mehrere Abwürfe von insgesamt 3.000 Gallonen Wasser durchführen können, bevor sie wieder auftanken müssen.
In puncto Brandbekämpfung sind diese Flugzeuge wahre „Bestien“. Sie erledigen die Arbeit wirklich schnell.
Von 2017 bis 2019 verhandelten die USA und Russland über den Verkauf von zehn Be-200-Feuerlöschflugzeugen an Kalifornien. Sie wären nur 200 km von den Waldbrand-Hotspots in Los Angeles entfernt stationiert gewesen.
Während der Verhandlungen beschloss jemand auf der US-Seite, es Russland heimzuzahlen.
Die US-Seite verlangte, dass die Jets ukrainische D-436TP-Triebwerke für russische Löschflugzeuge verwenden . Aber der Hersteller dieser Triebwerke, Motor Sich, wollte sie nicht bei der Federal Aviation Administration zertifizieren.
Keine Zertifizierung = kein Deal.
So kam es zum Scheitern des Vertrags. Keine Be-200 für Kalifornien.
Rostec, die Muttergesellschaft des Flugzeugherstellers Beriev, bestätigte, dass alle zehn Flugzeuge bis zum Jahr 2022 ausgeliefert worden wären, wenn der Vertrag bis 2020 unterzeichnet worden wäre. Lange vor den jüngsten – und immer noch wütenden – Waldbränden in Kalifornien, die bisher über 12.000 Häuser, Geschäfte und Schulen dem Erdboden gleichgemacht und mindestens 24 Menschenleben gefordert haben.
Die Unterhändler, die darauf bestanden, Russland etwas vorzuwerfen, haben den Deal für Kalifornien, russische Löschflugzeuge zu bekommen, ruiniert, und als Folge davon ist Los Angeles jetzt mit einem Schaden von 250 Milliarden Dollar konfrontiert. Und das alles, weil irgendein Schwachkopf in der Regierung Russland etwas vorwerfen wollte, wegen der Ukraine.
Ich untersuche, wer die Personen sind, die den Austausch der ukrainischen Triebwerke in diesen Flugzeugen gefordert haben. Wenn ich herausfinde, wer diese Personen waren, werde ich sie in einer zukünftigen Geschichte namentlich nennen.
Es ist Zeit, dass sie die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen.
Inzwischen wissen SIE es alle: Die Waldbrände in Los Angeles konnten nicht gelöscht werden, weil die US-Regierung 2019 unter anderem einen Deal für Löschflugzeuge platzen ließ, weil sie Russland wegen der Ukraine eins auswischen wollte.
Sie hätten zehn Flugzeuge haben können, was jeweils sechs Feuerwehrwagen entspricht, also die Wassermenge von insgesamt SECHZIG Feuerwehrwagen, und Tausende von Gallonen einfliegen und ablassen, in 14 Sekunden nachfüllen und dann erneut einfliegen, um weitere 3.000 Gallonen abzuladen.
Diese Brände hätten möglicherweise an einem Tag gelöscht werden können.
Und doch brannten in Kalifornien Häuser bis auf die Grundmauern nieder und Menschen kamen ums Leben, weil irgendein Idiot in der Regierung – wahrscheinlich in Washington, D.C. – es Russland wegen der Ukraine heimzahlen wollte.

[image]

--
https://brutus1111.diary.ru/?headline
kommentieren: (Комментировать)

[image]
[image]

Putins Reaktion würde mich interessieren, wenn Trump ihn um eine Ausleihe der BE 200 Wasserbomber angehen würde.

b.o.bachter @, Sonntag, 19.01.2025, 11:29 vor 26 Tagen @ Brutus 1182 Views

Würde Putin seine Sanktionen hintanstellen und zustimmen, wäre dies m. E. ein Prestigegewinn für RUS, der gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann und Trump stünde als vernünftiger Macher, gar als Retter, da.
Das könnte gleich morgen, am Tag seiner Amtseinführung, erledigt werden und übermorgen wären die Feuer bereits in Eindämmung begriffen.

Vielleicht sollte diese Idee mal jemand dem Elon reintwittern. Hat jemand Kontakt zu dieser Naomi? Wer weiß...

Auch interessant: Wie würde die Aktion von unserer zerstörerischen Kriegstreiberpresse schlecht und klein geredet werden?

Meine zwei Fragen zum Sonntag.

Ist bekannt, welche Zellen dort verbaut waren? oT

Olivia @, Sonntag, 19.01.2025, 15:26 vor 26 Tagen @ Plancius 996 Views

......

--
For entertainment purposes only.

Organische Solarspeicher? Hab ich schon lange!

Brutus ⌂ @, Samstag, 18.01.2025, 12:09 vor 27 Tagen @ Olivia 1838 Views

bearbeitet von Brutus, Samstag, 18.01.2025, 13:10

Ernsthaft, grad Arizona beweist doch, dass ... Dachlatten!

Wir nutzen seit Generationen biologische Solarspeicher.

Total einfach zu bedienen, quasi technikfrei und ne eindeutige klare Insellösung.

Das Licht, was die Nachts abgeben, total romantisch überdies.

Und Wärme machen sie auch noch, nachts, geben also die tagsüber gespeicherte Energie auch noch als Hitze ab!

Achtung, wird noch verrückter!

Großflächig eingesetzt, wirken sie tagsüber auch noch als Klimaanlage, ich dreh gleich durch!

Und derern Flächenbedarf in Relation zu technischen Panelen bei gleichem Ergebnis ist 1/1000el, weil 100 Etagen übereinander möglich!

Kenia (Teilgebiete) macht das beispielsweise auch schon seit Äonen. Kenia, dieses Kenia, welches unter oder am Äquator liegt.

Wie berichtete wurde, wundert sich Eine, dass es in Deutschland im Sommer so heiß ist. "Häh? Kenia unter dem Äquator nicht so heiß wie hier?"

Ja, die Dinger nennen sich, feshalten: "Bäume!"

In Massen eingesetzt nennt sich das dann Wald, und wenn genug Sonne und schön in der Anzuchtphase am Ball bleiben, ergibt sich ein REGENWALD!

Wahnsinn! Die Dachlatten in Arizona, klar haben noch die derartiges gesehen und ich könnte bei Jedem Bild von dort nur noch abkotzen!

Regenwald, was macht der eigentlich so?

Kühlt, schon mal nicht schlecht aber wo?
Überall wo die von ihm verdunsteten Wolken Schatten spenden, in der nämlichen Kenia Region, dass es das ganze Jahr 25°C sind nix 38°C wie hier oder Arizona, ich kotz immernoch!

Ekelerregend und arizonistisch sind fortan bedeutungsidentische Attribute für mich!

Jetzt liest Du hier und meinst, der hat ja selber nicht mehr alle Latten am Zaun.
Aha.
Na dann guckst Du hier:

https://www.youtube.com/watch?v=TzhvHB_2zwo&pp=ygUlc2F1ZGkgYXJhYmllbiBiw6R1bWUgV8O8...

Die Saudis planieren "ihr" Arizona nämlich grad und machen ein zweites Kenia draus, weil denen ist's auch zu heiß und dumme Wüste und Sandsturm hat auch keiner mehr Bock drauf!

Die haben Energie, Geld und technische Möglichkeiten ohne Ende, aber mittlerweile weise verstanden, dass die Denke in eine GANZ ANDERE RICHTUNG gehen muss!

Klimaanlage, Solarspeicher, Lichtquelle, alles in Einem: Wald!

Weil evolutionär entwickelt, das bestmögliche Zwischenergebnis.
Hätte Gott gewollt dass wir Strom bräuchten, hätte er uns PV Anlagen und nicht Bäume geschenkt!

Nur muss man da zeitig genug damit anfangen also nichts für kurzzeitige Gewinnmasximierungsenthusiasten. Na ja, vielleicht nicht ganz.

Der Hanfstengel von stokk' s link im Niemeyerfaden, danke dafür, bietet nämlich auch hier ne Lösung.

Hanf ist eine Pflanze, die auch bzgl. Wachstum und kurzfristige klimabeeinflussende Faktoren im Gegensatz zu ner Kiefer, beispielsweise, hier kräftig vorlegen kann.

Was sie Saudis im Link allerdings noch nicht auf dem Radar haben und ich ihnen hiermit, wie allen Anderen noch mit auf den Weg geben möchte sind

Mangroven!

Wenn es sie nicht gäbe, irgendein Schlaumeier müsste sie noch erfinden.

1. Meerwasserentsalzungsanlage weil der mW einzige Wald der von Salzwasser genährt wächst.

2.) Verdunstungsturbo
(Im Vergleich zu Meeresfläche an gleicher Stelle, verdunstet ein Mangrovenwald ein Vielfaches an Wasser! Der Faktor 1.000 ist dabei nicht übertrieben!)

3.) Küstenschutz
(hätte man frostresistente Sorten, die Südspitze von Sylt wäre gerettet)

Wie schwer ist es sich in Flachwasser qua Landgewinnungsabschnitten vor den Küsten aller relavanten Gebiete Mangrovenwälder schier unermesslichen Außmaßes anzulegen, die ihrerseits auch schon damit beginnen Wolken zu produzieren und für die Abschnitte landseits demensprechend mit der Regenproduktion beginnen?

Und gießen musst Du dich gar nicht weil Salzwasser genügt denen!

Es ist also total einfach, es muss nur der Wille bekundet werden und er erste Schritt gemacht.

Siehe 1970er oder 1980er Äthopien!

Was wurden die abgemagerten vertrockneten Dinger mit Haut und Knochen und Trockenheitshorror jährlich mehrmals durch die Medienwelt gereicht.

Da machte sich Einer (aus Österreich!) auf, nahm den Spaten in die Hand und pflanzte den ersten Baum.

Das Äthiopienthema ist seit 20 Jahren in der Medienwelt nicht mehr existent!


Organische Solarspeicher? Hab ich schon lange!

Ein aktuelles Sprichwort aus Saudiarabien:

"Unsere Vorfahren saßen am Lagerfeuer.
Wir fahren high tech Limousinen und haben Klimaanlagen und eine unvorstellbare Architektur, wohlstand ohne Ende.
Unsere Enkel werden wieder am Lagerfeuer sitzen!"

... wenn denn in weiser Vorausahnung, "organische Solarspeicher" (Bäume) lange lange vorher gepflanzt wurden.


PS
Arizona, nochmal dazu.
Jenes Arizona ist ja nicht so weit weg von Mexiko Stadt. Man könnte vom Orbit aus sagen, heute in derselben Wüste liegend.
Alten Überlieferungen zufolge wurde Mexiko ebendort errichtet, weil es in eine Gebiet unermesslichem Wasserreichtums schwelgte.
Davon zeugen heute tatsächlich noch rudimentäre Überreste.

Real allerdings herrscht im Vergleich zur Vorzeit enorme Wasserknappheit. Des regnet zu wenig, weil Wald fehlt der Regen produziert. Genau wie Los Angeles, gleiche Wüste, auf weite Wasserleitungen von sonstwo angewiesen, den örtlichen Durst zu stillen
Es werden Parallelen zu Rom sichtbar, jenem Rom, was von jetzt auf gleich trotz gigantischer Aquädukte sich dann doch einwohnerseitig verdünnisierte, vielleicht stellte auch einfach jemand den Wasserhahn ab?

Wer also auf Wald verzichtet, macht sich wegen der Kausalität zu Wasser erpressbar.

Ein Rom, umgeben von dem, was Manaus umgibt, wäre uneinnehmbar gewesen, hätte überlebt!

--
https://brutus1111.diary.ru/?headline
kommentieren: (Комментировать)

[image]
[image]

++++1 - Einfach klasse, vielen Dank. (owT)

neptun, Sonntag, 19.01.2025, 01:02 vor 27 Tagen @ Brutus 1166 Views

.

--
Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Schließe mich an

D-Marker @, Sonntag, 19.01.2025, 05:52 vor 27 Tagen @ neptun 1299 Views

Zu Hanf:

Daraus hat man früher Seile gemacht und viele weiter Möglichkeiten kann man sich selbst ergoogeln.
Die dumme Masse hat aber, einmal eingenordet, Hanf den Krieg erklärt.
Bis zum letzten kleinen Pflänzlein in manchen Ländern ausgerottet.
Und durch wertlose Pflanzen wie Getreide (Kulturpflanzen) mit fast keinen Nährstoffen ersetzt.

Merke, eine Wildplanze hat 1000 mal mehr in sich als dieses hochgezüchtete Lumpengetreide.

Nur mal so:

Beispiel für die Bedeutung z.B. des Magnesiums (in Wildpflanzen):
Durchblutungsstörungen, Blutgerinnsel, Muskelkrämpfe, krampfartige Herzschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck. Aber auch gegen Streß, Nervosität, psychische Störungen, Allergien, Störungen der Menstruation, Verstopfung, brüchige Fingernägel, gespaltene Haare und und und. Auch die Zahl der Frühgeburten kann durch Magnesium während der Schwangerschaft deutlich gesenkt werden. Erkrankungen von Mutter und Kind und Untergewicht des Babys sind auffallend seltener.

Bei Interesse, hier lang.

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Werbung