Es gibt halt Omen - das ist einfach eine geschichtliche Erfahrung. Im übrigen laufen Natur und Kultur qualitativ synchron (inhaltlich, d.h. mit ähnlichen Merkmalen), weil sie den gleichen Zeitstrukturen unterliegen. Dann kann man praktisch nicht mehr trennen (wenigstens kann's nicht der Laie, der nicht informiert oder involviert ist), ob nun ein Wetterereignis künstlich oder natürlich-'zufällig' ist: wenn die Menschen spinnen und destruieren, dann spinnt und zerstört auch die Natur. Da ist keine Kausalität aber, sondern eine Synchronizität. Es sind in den nächsten Jahren weitere Omen zu erwarten, und sie mögen anregen, sich vorzubereiten. Denn der Kulminationspunkt ist noch nicht erreicht.
Es sind diejenigen Omen besonders zu beachten, die Zäsuren in solchen Prozessen darstellen, die zuvor mehrere Generationen (oft jahrhundertelang) stabil waren - etwa Notredame, Windsor Castle usw. Die Börse in Kopenhagen wurde 1625 erbaut und hat (außer einer Plünderung im Jahre 1918) mehrere Großbrände in ihrer Umgebung schadlos überstanden. Es gibt einen Zyklus von ~440 Jahren, der hier greift (in Verbindung mit anderen Zyklen, d.h. in Form einer Überlagerung). Dieser Zyklus ist oft markant mit kaufmännischen, wissenschaftlichen, medizinischen Aspekten/Inhalten verknüpft (es geht hier um Vernunft, Kalkulation, Vorsicht, Bedachtsamkeit, Vertrauensbildung, Zuverlässigkeit, Sorge).
1157
König Heinrich II. erteilt der Kölner Kaufmannsgilde das Privileg, in London einen Handelshof einzurichten. Im selben Jahr verheerender Brand in Lübeck und daraufhin privilegierte Neugründung der Stadt mit einem Handelsmonopol. Die Hanse wächst 250-300 Jahre ganz gut, beherrscht am Ende den Ostseeraum und sogar Dänemark. Verliert aber im Laufe des 16. Jahrhunderts wieder ihre Stellung. Sie muss die Werft in Stockholm im Jahre 1600 an die holländische Konkurrenz verpachten.
Anfang 1598 lässt Königin Elisabeth I. den Stalhof (steelyard) in London schließen und das Vermögen der Händler beschlagnahmen. Bezogen auf den Ausgangspunkt 1157 sind das 441 Jahre. Wer sich in der Geschichte auskennt und etwas recherchiert, findet viele weitere Beispiele, so dass man zur Annahme gedrängt wird, es handele sich um einen Zyklus (im Hintergrund ...). Armstrong hat eine Epoche von 220 Jahren entdeckt. Hier handelt es sich um die halbe Periode des 440-Zyklus.