Um Gottes Willen, wohin driftet unsere Gesellschaft noch ab?

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 06.04.2024, 12:31 vor 181 Tagen 4660 Views

https://www.nzz.ch/feuilleton/shila-behjat-und-ihr-buch-soehne-grossziehen-als-feminist...

Wenn man sich das durchliest, dann kommt einem was? Das Kotzen? Das Grausen? Oder alles in gemischter Form.

Da gibt‘s Frauen, die – aus welchen Gründen auch immer – sich damit abquälen, Kinder bekommen zu können. Das mag an vielen Sekundärerscheinungen unserer Konsumwelt liegen, an der völlig nachteiligen Ernährung und Lebensweise der Frauen, vielleicht auch an der Degeneration. Denn daran sind ja auch die großen Kulturen in der Antike zugrunde gegangen. Nun probieren derlei Frauen es mit künstlicher Befruchtung, usw.

Dann aber gibt‘s Frauen wie diese Journalistin mit Namen Shila Rebecca Behjat. Diese Frau hat ein Problem damit, wenn schwangere Frauen drauf kommen, dass sie einen Sohn gebären sollen.
Wie dekadent kann denn so eine Sichtweise sein?

Der Vater dieser Frau stammt aus dem Iran, deshalb ihr fremdklingender Name. Sie könnte sich auch nach der Heirat durch die Annahme des Namens ihres Mannes Frau Shila Meyer nennen, aber das klingt zu „gewöhnlich“ deshalb kommt nur Shila Meyer-Behjat in Frage, wenn überhaupt.

Ich hab dazu eine ganz spezifische Einstellung, die aber nicht jeder mittragen muss:

Derjenige, der seine Prioritäten auf die besondere Ausgestaltung seines Namens legt, der hat in der Regel irgendwo eine Meise. Aus dem einfachen Grund, weil ich der Meinung bin, dass man aus seiner Person was im Leben machen kann und soll, und dann ist man auch als „Aloisius Hirstlbacher“ jemand, der im Fokus steht und den man kennt.

Hat man aber zu Beginn seiner Laufbahn da schon erhebliche Bedenken, dass das nicht klappen wird, dann sucht man sich präventive Ersatzhandlungen. Ob das mit einem angeborenen Minderwertigkeitskomplex oder sonstigen anderen Formen der Persönlichkeitsstörung zusammenhängt, soll ein Psychologe ergründen, ich kann das nicht. Deshalb will ich auch nicht behaupten, dass diese Frau einen Spritzer hat, denn das wäre abwertend.

Nun hat diese Frau mit Sicherheit keinerlei historische Kenntnisse, auch nicht über den Krieg Iran-Irak. Sie wurde ja erst 1982 geboren, und da begann der Irak-Iran-Krieg schon zwei Jahre vorher und dauerte bis 1988, da war sie ein Kind im Alter von 6 Jahren. Möglicherweise wurde ihr von ihrem Vater, dem Iraner, eingehämmert, dass die Iraker alle böse und unerwünscht sind. Deshalb kann es sein, dass für sie auch der spätere Irakkrieg 2003 keinerlei Relevanz hatte.

Was passierte damals:

Die Armeen der „Koalition der Willigen“ verwendeten gegen die feindlichen Panzer DU-Munition, das ist angereicherte Uranmunition. Das hatte immense Auswirkungen auf die Militärs und die Zivilbevölkerung. Bei den Militärs wird das Thema totgeschwiegen, niemand darf da nachfragen, wie viele verunstaltete Babys nach dem Einsatz im Irak gezeugt wurden. In Rumänien ist das ein absolutes Tabu-Thema, wie mir ein pensionierter General klarmachte.

Aber es gab einen erfahrenen Auslandsjournalisten, mit dem Namen Dr. Thomas Aders, der hat sich dafür im Irak interessiert. Dummerweise wurde sein Beitrag auch in der ARD gebracht, mit dem Effekt, dass man von Dr. Aders jahrelang keine neuen Reportagen mehr in der ARD gesehen hat. Aber bereits die Ansage der ARD-Moderatorin hat‘s ja auf den Punkt gebracht:

https://www.ardmediathek.de/video/weltspiegel/irak-uranmunition-das-strahlende-vermaech...

Ich drucke die Eingangsansprache der Moderatorin der ARD hier ab:

Wenn im irakischen Basra Frauen ein Kind zur Welt bringen, dann ist ihre erste Frage nicht: “Junge oder Mädchen“, sondern „Ist es gesund?“

Ich kann nur empfehlen, diesen Filmbericht anzusehen, er ist nicht lange (8 min)

Und diese Journalistin mit dem komischen Namen hat damit ein Problem, wenn es sich um ein männliches Baby handelt, das da nun geboren werden soll. Dass sie eher ein Problem damit hat, weil sie nicht weiß, wie man am besten ein Kind, oder auch einen Jungen in unserer Welt erzieht, damit er für die Gesellschaft zum Gewinn wird, das dämmert ihr mit Sicherheit nicht.

Genauso wird sie überhaupt nicht interessieren, dass die Amis schon im frühen Herbst 2023 in der Ukraine erneut DU-Munition einsetzen wollen:

https://www.nytimes.com/2023/09/26/world/europe/depleted-uranium-ukraine-ammunition.html

Diese Art von Leuten leben in ihrer Pseudowelt und basteln sich nach Pippi-Langstrumpf-Methode ihre begrenzten Welten und ihr daraus resultierendes Weltbild zurecht. Ich wünsche jedem, dass seine Wünsche in Erfüllung gehen, aber ich hoffe, dass diese Frau keine Kinder bekommt, denn die tun mir bereits jetzt leid.

Man wünscht jeder Feministin einen Sohn, aber keinem Jungen eine Feministin zur Mutter...

Andudu, Samstag, 06.04.2024, 14:28 vor 181 Tagen @ helmut-1 1994 Views

bearbeitet von Andudu, Samstag, 06.04.2024, 14:36

...ignorier die Trullas einfach, du quälst dich nur und machst sie mit weiteren Postings nur bekannter, Aufmerksamkeit ist ihre Währung!

Ich lese öfter bei
https://allesevolution.wordpress.com/
ursprünglich eine "pick up"-Seite die sich mehr oder weniger mit der Männer-Frauen-Sache, insbesondere Männerrechten beschäftigt. Dort werden alle naselang solche Extremisten und ihre Exzesse behandelt.

Ich kenne persönlich keine solchen Leute (Gott sei Dank), keine Ahnung, wie verbreitet die sind, in der Großstadt, insbesondere in Berlin konzentrieren sie sich sicher, dürften aber auch dort eine Minderheit sein.

Für Frauen die so denken, gibt es drei Möglichkeiten:

a) sie werden frustrierte, verschrumeplte Schrapnelle und sterben einsam oder in Lesbenbeziehung (beides evolutionäre Sackgassen)

b) sie bekommen Kinder, was sie letztendlich meist auf den Boden der Tatsachen zurückholt

c) sie bekommen Kinder und richten an denen weiteren Schaden an (wobei es nur wenigen gelingen wird, ihre Kinder dauerhaft zu indoktrinieren)


Noch eine Anmerkung für Parteiaktive der AfD (falls die hier mitlesen)
:
Die AfD wird von Männerrechtlerseite stark beargwohnt, weil sie als konservativ gilt, d.h. der Mann alle Pflichten tragen soll, während man die Frau als Mutter hätschelt, die im Konfliktfall alles bekommt, während der Mann zum Zahlsklave wird und seinen Kindern entfremdet. Meines Erachtens könnte die AfD sehr große und frustrierte Kreise von Scheidungsmännern erreichen, wenn sie sich näher mit der Sache beschäftigt, vor allem unter dem Stichwort "Wechselmodell" und auch was eine gerechtere Verteilung und Anrechnung von Unterhaltszahlungen betrifft, da gibt es extrem viel Frust und böses Blut bei geschiedenen Vätern und sehr große Wut auf die einseitigen Frauennetzwerke der etablierten Parteien...

Bei allem Respekt, ein kluger Richter hört sich beide Seiten an

D-Marker @, Samstag, 06.04.2024, 18:05 vor 181 Tagen @ Andudu 1571 Views

Hier Abriss der Historie, so wie es Frauen sehen:


Vor 50 Jahren.


Jetzt kommst (historisch) Du.

Neues Kapitel der Geschichte:

Männerrechte sind out.

Ein Stein auf den Bauschutt drauf:

Berlin, abgespalten von D., hat inzwischen gegenüber eine eigene Fahne (Regenbogen).


a) sie werden frustrierte, verschrumeplte Schrapnelle und sterben einsam oder in Lesbenbeziehung (beides evolutionäre Sackgassen)

b) sie bekommen Kinder, was sie letztendlich meist auf den Boden der Tatsachen zurückholt

c) sie bekommen Kinder und richten an denen weiteren Schaden an (wobei es nur wenigen gelingen wird, ihre Kinder dauerhaft zu indoktrinieren)


Weißt Du, was ein Pessimist ist?

Ein Optimist mit Erfahrung. (Du hast ja so recht.)


Noch eine Anmerkung für Parteiaktive der AfD (falls die hier mitlesen):
Die AfD wird von Männerrechtlerseite stark beargwohnt, weil sie als konservativ gilt, d.h. der Mann alle Pflichten tragen soll, während man die Frau als Mutter hätschelt, die im Konfliktfall alles bekommt, während der Mann zum Zahlsklave wird und seinen Kindern entfremdet. Meines Erachtens könnte die AfD sehr große und frustrierte Kreise von Scheidungsmännern erreichen, wenn sie sich näher mit der Sache beschäftigt, vor allem unter dem Stichwort "Wechselmodell" und auch was eine gerechtere Verteilung und Anrechnung von Unterhaltszahlungen betrifft, da gibt es extrem viel Frust und böses Blut bei geschiedenen Vätern und sehr große Wut auf die einseitigen Frauennetzwerke der etablierten Parteien...


Schade, die Natur kennt keine Tränen.

Sonst würde die Natur zur Abwechslung mal aus richtigen Männern richtige Frauen und umgekehrt machen.

Aber Natur bleibt Natur.

Falls die Natur sich ändert, sag mir Bescheid.

Schaun wir Mal.


LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst k.T.

Andudu, Samstag, 06.04.2024, 20:09 vor 181 Tagen @ D-Marker 1170 Views

k.T.

Ich muss gestehen, dass ich "die Feministinnen" nie verstanden habe. Sufragetten habe ich verstanden. Heutige Feministinnen nie. Warum haben sie nicht einfach getan, was sie wollten, ohne....

Olivia @, Samstag, 06.04.2024, 18:33 vor 181 Tagen @ Andudu 1682 Views

bearbeitet von Olivia, Samstag, 06.04.2024, 19:05

andere zu verunglimpfen. Meine Mutter führte eine sogenannte typische Ehe. Der Mann ging arbeiten und die Frau blieb zu Hause und versorgte die Kindern. Jung und verliebt, kein Problem. Die Machtverhältnisse kristallisierten sich erst später heraus. Der Geldbringer, also der Verdiener, war durch sehr viel Arbeit gestresst und ließ seinen Unmut an seiner Ehefrau aus, die ihn plötzlich "nicht verstand". Na ja, irgend einen Grund muss es ja geben für Streitigkeiten. Was mich beeindruckte war, dass meine Mutter nie eigenes Geld hatte (sie ging ja nicht arbeiten) und immer abhängig war davon, wie mein Vater die finanzielle Situation einschätze. Das führte zu "Heimlichkeiten". :-) Ich beobachtete das sehr genau. Für mich eine entsetzliche Situation, die mir bereits beim Zuschauen den Atem nahm. Es war mir völlig klar, dass ich mich NIE in eine solche Situation von finanzieller Abhängigkeit begeben würde. Auch die "Behandlung", die sich der Ehemann erlaubte, würde ich mir nie gefallen lassen.

DAS bedeutet dann aber auch, die Konsequenzen zu tragen und die Lebensplanung darauf einzurichten. DAS stand aber jeder Frau offen. Warum also haben sie sich immer beklagt? Natürlich ist es gleichgültig, ob auf einer Position ein dummer Mann oder eine dumme Frau sitzt. Dumme Männer, die von sich selbst überzeugt sind, gibt es ja ebenfalls zu Haufe. Blöd bleibt blöd. Da ist das Geschlecht nebensächlich. Aber gut bleibt auch gut..... und da ist das Geschlecht dann ebenfalls nebensächlich. Welche Bevölkerungsgruppen sind also an dem "Machtkampf" beteiligt.... und was wollen sie????? - Vorteilsnahme..... nun durch die ehemals schwächere Partei?

Der Begriff Feminismus ist inzwischen so verbraucht und mit jeder Art von Ekel behaftet, dass man ihn nicht mehr verwenden sollte. Wer versammelt sich heute dahinter? Und vor allen Dingen, warum?
Ein Bekannter von mir (Anwalt) berichtete mir vor langer Zeit von seinen hochgebildeten afghanischen Klienten, die er zusammen mit ihren Frauen einladen wollte. Die Termine kamen nie zustande, immer kam etwas dazwischen. Bis ihm einer der Männer nebenbei erklärte, dass afghanische Frauen auch hier in Deutschland NICHT an außerhäuslichen Einladungen teilnehmen. Wollen unsere Feministinnen die alle "bekehren"? So ein Unsinn. Solche Dinge müssen von INNEN kommen. Wie sagt man: Man kann keinen Hund zum Jagen tragen............. jedenfalls nicht, wenn man auf eine erfolgreiche Jagd hofft. Die Frauen müssen selbst entscheiden, was sie wollen...... und viele wollen nicht, was die sogenannten "Feministinnen" als das Paradies betrachten. Glück liegt immer im Auge des Betrachters. Und viel Glück basiert auf Bequemlichkeit.

Klartext: Der überwiegende Teil der Frauen ist nicht bereit, das Ausmaß an Energie und Lebenszeit in die berufliche Existenz zu stecken wie Männer. Wenn sie in diesem Bereich dieselben Rechte/Bezahlung haben wollen, müssen sie auch bereit sein, das gleiche Ausmaß an Zeit und Energie zu investieren. Dann stehen sie in direkter Konkurrenz und hoffentlich gewinnt der/die Bessere. Die Quoten helfen nicht. Sie schaufeln lediglich die mangelhaft Movitierten an Plätze, wo sie nicht hingehören. G. Krone-Schmalz ist eine der fähigsten und mutigsten Journalistinnen, die D hervorgebracht hat. Ich glaube nicht, dass die sich jemals als "Feministin" bezeichnet hat. Sie hat ihren Job genauso geliebt, wie das fähige, tüchtige und mutige männliche Journalisten tun. Bevor die "woke" Nichtsnutz-Generation übernahm war sie beruflich von beiden Geschlechtern anerkannt. Eine Frau, die man nur beleidigen könnte, wollte man sie als "Feministin" bezeichnen. Aber ja, Alice Schwarzer schätze ich, die war mutig, zu einer Zeit, als das niemand sonst war.

Diese "Feministinnen" - wären sie wirklich am Wohl der Frauen interessiert - dann würden sie auf die Straße gehen und dagegen kämpfen, dass biologische Männer, die sich gefühlt/operiert als Frauen deklarieren, in Toiletten und Umkleidekabinen gehen, die biologischen Frauen vorbehalten sind..... und schlimmer noch, dass sie an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen (und gewinnen aufgrund ihres anderen Geschlechts), die biologischen Frauen vorbehalten sein sollten.
Für das restliche Gefasel dieser "Feministinnen" habe ich nur noch Verachtung übrig. Keine Einzig setzt sich dafür ein. Aber offenbar ist es ja bereits ein Fortschritt, dass sie - 20 Jahre nach Erscheinen der ersten Publikationen - auch begreifen, welches Problem für die Jungen in dieser "feministischen" Gesellschaft entsteht. Das Ganze dann in hübsche Worte und Seelenqual verpackt. Dümmer geht es wohl nimmer.

--
For entertainment purposes only.

Bei einem zögere ich

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 06.04.2024, 21:00 vor 181 Tagen @ Olivia 1384 Views

Und zwar bei dem Satz:

Der überwiegende Teil der Frauen ist nicht bereit, das Ausmaß an Energie und Lebenszeit in die berufliche Existenz zu stecken wie Männer.

Ich meine, dass diese Schicht, denen der Beruf wichtiger ist als Familie, immer mehr zunimmt. Die bleiben die ersten Jahrzehnte kinderlos, und plötzlich stellen sie fest, dass sie schon 50 sind und werfen das Handtuch, weil sie dann zur Risikogruppe gehören, wenn sie schwanger werden würden. Wenn sie überhaupt schwanger werden können.

Ja, aber diese Frauen sind idR auch keine Feministinnen...

Andudu, Samstag, 06.04.2024, 21:33 vor 181 Tagen @ helmut-1 1321 Views

Ich meine, dass diese Schicht, denen der Beruf wichtiger ist als Familie, immer mehr zunimmt. Die bleiben die ersten Jahrzehnte kinderlos, und plötzlich stellen sie fest, dass sie schon 50 sind und werfen das Handtuch, weil sie dann zur Risikogruppe gehören, wenn sie schwanger werden würden. Wenn sie überhaupt schwanger werden können.

...wobei beide Typen im Endeffekt wahrscheinlich etwa gleich oft kinderlos bleiben und Ausdruck derselben gesellschaftlichen Fehlentwicklung sind.

Ja, gut erkannt...

Andudu, Samstag, 06.04.2024, 21:20 vor 181 Tagen @ Olivia 1321 Views

bearbeitet von Andudu, Samstag, 06.04.2024, 21:35

andere zu verunglimpfen. Meine Mutter führte eine sogenannte typische Ehe. Der Mann ging arbeiten und die Frau blieb zu Hause und versorgte die Kindern. Jung und verliebt, kein Problem. Die Machtverhältnisse kristallisierten sich erst später heraus. Der Geldbringer, also der Verdiener, war durch sehr viel Arbeit gestresst und ließ seinen Unmut an seiner Ehefrau aus, die ihn plötzlich "nicht verstand".

...mein Background ist ein anderer. Meine Eltern haben sich immer gut verstanden und meine Mutter war widerborstig gegen den Staat, weil sie in der DDR nicht arbeiten war, ihre Kinder nicht im sozialistischen Kindergrippe/-garten ganztags abgab, sondern sie bekochte und etwas mit ihnen unternahm usw. wofür ich ihr ewig dankbar bin, denn die DDR-Neubaukinderverwahranstalten habe ich gehasst wie die Pest, das war wie Gefängnis für mich.

Mein Vater machte das möglich, indem er sehr viel arbeitete (in der DDR war alles darauf ausgelegt, dass beide arbeiten, man blieb relativ arm, wenn man es nicht machte), es gab Zeiten, da blieb er zwei Schichten hintereinander weg. Er war normaler Fabrikarbeiter, der machte das definitiv nicht aus Spaß.

Ich litt darunter, dass er so selten da war und habe mir damals vorgenommen es selbst nicht so zu machen. Dank dem damals gerade eingeführten Elterngeld war das auch gut möglich und ich habe daraufhin nur noch Teilzeitverträge abgeschlossen. Da wir relativ anspruchslos sind, ist das auch gut durchzuhalten, ich bereue es nicht, aber mir ist klar, dass das für viele Frauen und Männer nichts wäre. Im klassischen Modell würde ich aber Depressionen bekommen.

Der große Vorteil, wenn beide Teilzeit arbeiten und sich die Erziehung teilen, ist der, dass die Ehepartner sehr viel mehr Verständnis füreinander haben (das Geld teilen wir sowieso) und die Kinder mehr Eindrücke und Input bekommen, als nur von einer Person.

Warum also haben sie sich immer beklagt?

Solche Dinge waren immer schon Verhandlungssache, die meisten Menschen (auch Männer) hinterfragen die Modelle nie, nach denen sie leben und werden u.U. irgendwann unzufrieden, ohne so richtig zu wissen, warum.

Bei Frauen trifft das verstärkt zu, weil sie sich gesellschaftlichen Zwängen eher unterwerfen. Muss so ein Hormonding sein, sehe ich schon an meiner Tochter, dass sie sich aus scheinbaren sozialen Zwängen weniger gut freimachen kann, Männer sind da einfach rücksichtsloser und damit souveräner.

Heutige Feministinnen wollen keine Gleichberechtigung mehr, sondern "Gleichstellung". Gleichstellung ist aber defakto die Abschaffung von Gleichberechtigung zugunsten von Ergebnisgleichheit, d.h. Frauen sollen überall bevorzugt werden. Beziehungen/Ehen und die Wünsche normaler bodenständiger Frauen, spielen dabei keine Rolle mehr, fachliche Ansprüche für bestimmte Jobs usw. auch nicht, das ist eine Katastrophe für die Gesellschaft, man kann es nicht mehr anders sagen.

Klartext: Der überwiegende Teil der Frauen ist nicht bereit, das Ausmaß an Energie und Lebenszeit in die berufliche Existenz zu stecken wie Männer. Wenn sie in diesem Bereich dieselben Rechte/Bezahlung haben wollen, müssen sie auch bereit sein, das gleiche Ausmaß an Zeit und Energie zu investieren.

Ja, wobei ich der Meinung bin, dass so ein Ziel schon falsch gesetzt wäre. Das Alleinstellungsmerkmal von Frauen ist ihre Gebärfähigkeit und der normalerweise verhältnismäßig stark ausgepägte Sozialtrieb. Darauf sollten sie stolz sein dürfen, eigentlich ist es doch auch kein Hexenwerk, in einer Beziehung den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, ohne dafür Frauen zu Männern machen zu müssen (oder umgedreht).

Man kann niemanden auf Dauer in Rollen pressen, die nicht passen. Man kann sich noch nicht einmal selbst in eine solche Rolle pressen.....

Olivia @, Sonntag, 07.04.2024, 00:16 vor 180 Tagen @ Andudu 1139 Views

bearbeitet von Olivia, Sonntag, 07.04.2024, 00:20

Irgendwann kommt ein Befreiungsschlag, wenn man das versucht, denn wenn man gegen die eigene Natur vorgeht, dann steht der gesamte Organismus unter Druck.

Menschen sind unterschiedlich. Auch Frauen sind sehr unterschiedlich. Ich bin z.B. die Einzige in meiner Familie, die kein "normales" Leben geführt hat. Es war mir nicht möglich, ich hätte es nicht gekonnt. Da braucht es keinerlei gesellschaftlichen Überbau dazu. Manche Menschen können manche Dinge nicht... oder sie ertragen sie nicht. Dafür können sie dann andere Dinge. Damit muß man sich auch arrangieren. Es hat nicht viel mit Wahlfreiheit zu tun, denn es kommt aus dem eigenen Organismus. Im Endeffekt muß man seinen Frieden damit schließen, dass man so ist, wie man ist. Davon laufen kann man nicht, denn man nimmt sich selbst überall mit hin :-) ..... also Frieden schließen.

"Normale" Ehen scheinen aber auch nicht mehr so zu funktionieren, wie früher. Vlt. noch in der Theorie und aus Angst vor finanziellen Verlusten oder gesellschaftlichen Nachteilen. Man sieht das dann an den Kindern, die solche Spannungen im Elternhaus auf ihre eigene Art und Weise lösen, wenn sie erwachsen sind. Und die Lösungen, die können ganz schön "schräg" aussehen. Die Beispiele in meiner Herkunftsfamilie sind "beeindruckend" und sie beschäftigen mich.

Erstaunlicherweise ist meine eigene Tochter (Adoptivtochter) trotz der Mutter recht "normal" geworden. Möglicherweise deshalb, weil ich die Dinge machte, die ich für richtig hielt und mich nicht an "Konventionen" orientierte...... also offenes Visir..... aber wer weiß das schon. Für sie und ihre Erziehung habe ich mir allerdings sehr viel Zeit genommen..... gemessen an ausgefallenem Einkommen war das extrem teuer.... :-) Anders hätte es nicht funktioniert bei der Vorgeschichte meiner Tochter. Schwierig war es trotzdem. - Man setzt immer - ob bewußt oder unbewußt - Prioritäten und muß dann auch Konsequenzen akzeptieren, die man vlt. nicht auf dem Schirm hatte, als man began. :-) Asi es la vida!

--
For entertainment purposes only.

Den Text des Artikels nicht aufmerksam gelesen? Eine differenziertere Einschätzung von Shila Behjat liegt nahe.

Odysseus @, Samstag, 06.04.2024, 15:30 vor 181 Tagen @ helmut-1 2057 Views

bearbeitet von Odysseus, Samstag, 06.04.2024, 15:44

.... aber ich hoffe, dass diese Frau keine Kinder bekommt, denn die tun mir bereits jetzt leid.


Im verlinkten Text steht
"Heute ist Shila Behjat Mutter eines elf- und eines neunjährigen Buben."

Ihr Buch ist mit dem Namen Shila Behjat erscheinen, also unter Verzicht auf ihren Doppelnamen. Doppelnamen sind auch wirklich heute keine Thema mehr, bzw. du stellst doch auch sonst nicht auf solche Banalitäten ab.

Im Wesentlichen bin ich ja bei deinen Ausführungen zu den Kriegen bei dir.
Aber ich kann nicht nachvollziehen, wieso du diesen Brückenschlag zu den Kriegen/ Uranmunition überhaupt ziehst. Wo bist du da abgebogen?

Hier geht es eine studierte Juristin, 41, ehemalige GB-Auslandskorrespontin bei Axel Springer und bis 2019 Chefredakteurin des Arte Magazins:

"Die 41-jährige Journalistin und Autorin lebt in Berlin, sie fühlt sich zu Hause in einem urbanen, progressiven Milieu, in dem es heute kaum etwas Uncooleres gibt, als ein weisser Hetero-Cis-Mann zu sein – in der Begrifflichkeit eben dieser Kreise."

Die Autorin des NZZ-Textes zeigt eigentlich ganz gut auf, in welchem Spannungsverhältnis die Autorin Shila Bejat sich befindet und sich ja wohl auch damit in ihrem Buch auseinandersetzt.

Sicher ist sie durch ihr Werk
https://www.perlego.com/es/book/1020289/eine-qual-hinter-dem-vorhang-das-starke-leben-d...
bezüglich ihrer Einstellungen geprägt und in ihrem Handeln angespornt.

Ich habe also etwas Zeit investiert, um mir zu dieser Frau einen Eindruck zu verschaffen. Mein Fazit: Sie vorschnell in eine Schublade zu stecken, ist nicht angebracht. Sie hat eher nichts mit woken feministischen Schreihälsinnen gemein, sondern stellt Fragen, die sicher einigen Radikal-Feministinnen aufstoßen. Und sie scheint sachlichen Diskussionen grundsätzlich offen und bringt das interlektuelle und sprachliche Rüstzeug dazu mit. Damit wäre jeder Austausch einer der Feministinnen in Regierungsverantwortung durch sie ein Gewinn.[[freude]]

Ein Eindruck zu ihr und ihrem Buch (gut 4 Minuten, die man sich nehmen sollte):
https://www.ardmediathek.de/video/rbb-kultur/soehne-grossziehen-als-feministin-von-shil...

Und hier, warum meine Zeit gut investiert war, denn ich bin auch auf etwas mir bislang Unbekanntes gestoßen:
Zu den Bahá'í in Iran:
https://www.youtube.com/watch?v=bNVQenaKehw

Wiki zu ihr: https://de.wikipedia.org/wiki/Shila_Behjat

Gruß
Odysseus

Du hast recht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 06.04.2024, 20:54 vor 181 Tagen @ Odysseus 1386 Views

Bei solchen Überschriften und Titeln lese ich gemäß meiner Gewohnheit immer zwei Zeilen auf einmal. Hängt natürlich mit diversen Äußerungen zusammen, die mir ein ganz bestimmtes Bild zur Vorverurtelung geben:

«Er darf bloss kein Arschloch werden»

Behjat macht gleich auf der ersten Seite klar, welche Ideologie sie teilt. Sie schreibt: «Der Feminismus, wie ich ihn gelernt habe, stellt als End-Vision auch das Ende des Mannes in Aussicht, auf jeden Fall des weissen Mannes, wie er heute alles und jedes dominiert.» In letzter Konsequenz, gesteht sie sich ein, gehörten auch ihre Söhne abgeschafft.

Jungen müssen zeigen, dass sie kein Problem sind. Ihnen wird pauschal das Schlimmste am Mannsein unterstellt.»

Da habe ich dann nicht mehr viel hinterfragt, da hatte sich mein erster Eindruck schon gefestigt. Allerdings ist Dein Hinweis auf dieses 4-min.Video aufschlussreich. Das stellt die Denkweise der Frau in ein etwas anderes Licht. Hab mich danach auch etwas korrigiert.

Generell zu meiner Anschauung, die viele vielleicht als antiquiert ansehen:

Ich habe zwei Jungs und ein Mädchen. Niemals wurde da irgendein Unterschied gemacht, irgendeine Trennlinie gezogen, sondern wir als Eltern waren immer darauf bedacht, herauszufinden, wo die Neigungen und Talente der Kinder liegen, um diese zu fördern.

Das Mädchen hat meine musische Ader geerbt, der jüngste auch. Also wurden sie in dieser Richtung gefördert, bekamen Lehrer, um sich hier weiter zu entwickeln. Der älteste hatte mit Musik nichts am Hut, der war eher der Draufgängertyp. Der wollte in Karate, usw., später war er bei einer Kommandoeinheit, weil er seinem Vater nacheifern wollte.

Schon diese Entwicklungen werden von gewissen Gruppen der Feministinnen-Befürworter als Schablone bezeichnet, die sich negativ auf die Charaktereigenschaften der späteren Erwachsenen auswirkt. Beide Jungs waren beim Militär. Das bewirkt bei den Feministinnen schon ein großes "Pfui". Ich habe ihnen den Weg dazu geebnet, aber nur unter der Bedingung, den Militärdienst in einem Land zu machen, das nicht der NATO angehört. Als Doppelstaatler hatten sie die Möglichkeit der Wahl.

Dieses Schablonendenken der Power-Frauen ist Quatsch. Ich hab heute eher meine Probleme mit innerfamiliären Erscheinungen der sog. "Power-Frauen", die sich Kinder wünschen, weil das nun mal modern ist oder einfach dazugehört, aber in erster Linie Kinder, die man in ein Regal stellt und immer dann aus dem Regal nimmt, wenn man darauf Lust hat. Sich der Erziehung zu widmen und dabei die persönlichen Wünsche unterzuordnen, das kommt für die Power-Frauen nicht in Frage.

Stillen? Ist nicht, - da könnte ja die Form der Brust darunter leiden. Nur, um eines der vielen Beispiele anzuführen, die mir gegen den Strich gehen.

Beide sind heute in einer Ehe berufstätig, anders kommt man ja nicht mehr über die Runden. Klar kann man sich heute die Kindererziehung teilen, aber natürlich in der Form, dass das Kind mit 6 Monaten, oder schon früher, in die Krippe kommt. Eine Bezugsperson für 20 Kinder, so wie das heute üblich ist. Ein Verbrechen in meinen Augen.

Ich habe mich nach dem Studium selbständig gemacht. Erst als ich in der Lage war, meine Familie zu ernähren, indem die Frau bei den Kindern zuhause bleibt, bis diese in den Kindergarten kommen, haben wir Kinder bekommen. Vieles haben wir dabei untergeordnet, auf vieles haben wir verzichtet. Den Großeltern die Kinder überlassen, - das kam nicht in die Tüte. Wir hatten unsere eigenen Vorstellungen von Erziehung.

Nun kommt ein Spruch auf, bei dem mir das Messer im Sack aufspringt: Ja, wir wollen noch ein Kind, aber da müsst ihr dann schon präsent sein (ihr = Großeltern). D.h. die Jungen gehen arbeiten und die Großeltern sollen die Kinder großziehen. Das sind die Ideen der Power-Frauen. Den Teufel werde ich tun. Hilfestellung in außergewöhnlichen oder nicht vorhersehbaren Situationen, jederzeit, aber nicht als Regelfall.

Denn wir werden nach dem beruflichen Rückzug auch beginnen, zu leben, Reisen zu machen, etc. Außerdem werden wir uns darum kümmern, wie wir später versorgt werden, wenn einer von uns Alten nicht mehr ist. Das kostet Geld, und das werden wir von unserm Vermögen dafür ausgeben und nicht vererben. Denn eine Power-Frau wird den Alten niemals den A. putzen, - da werden diejenigen, die störend dem beruflichen Programm entgegenwirken, in irgendeine Einrichtung abgeschoben. Hauptsache billig.

Noch ein Wort zu Deiner Frage des Brückenschlags mit Kriegen und Uranmunition:

Die Antwort liegt klar in der Ansage der Moderatorin des Weltspiegel-Videos über Basra, was ich in kursiv-Schrift im Hauptartikel abgedruckt habe.

Dass ein Kind gesund zur Welt kommt, das ist doch das Wichtigste, nicht wie die Journalistin es beschreibt:

Sie musste alles dafür tun, dass aus dem Wesen in ihrem Bauch ein guter Mann wird.

So etwas erreicht man, wenn man sich als gute Mutter etabliert. Egal, ob es den Sohn oder die Tochter betrifft. Die Voraussetzung dafür ist nicht nur die Liebe, die man gibt, sondern auch die intensive Widmung, wodurch sich Vertrauen aufbaut. Das manifestiert sich in den ersten drei Lebensjahren eines Kindes, und da ist die Mutter als die Sanftmütigere und vor allem Geduldigere die bessere Bezugsperson als der Vater.

Mit TV, PC und Smartphone kann man das nicht erreichen. Und schon gar nicht, wenn beide Elternteile im beruflichen Vollzeit-Arbeitsprogramm stehen.

Helmut ich gehe davon aus, dass diese Journalistin ihre Söhne sehr liebevoll und mit viel Zeit erzogen hat. Anders würde sie ihr Ziel doch garnicht erreichen. :-)

Olivia @, Sonntag, 07.04.2024, 00:42 vor 180 Tagen @ helmut-1 1191 Views

Jeder hat seine Einschätzungen und Einsichten.

Etliche der "normalen" Ehen sind auch schreckliche Gefängnisse. Aber die Leute halten die Klappe und ertragen es..... "der Kinder willen"..... oder aus sonstigen Gründen. Schau dir nur die Scheidungsraten an. Heute kann man keiner Frau mehr raten, NUR Frau und Mutter zu sein. Es sei denn, sie macht vorher einen SEHR GUTEN Ehevertrag, in dem abgesichert ist, WIE ihre Elternzeit angerechnet wird bei einer Scheidung. Ansonsten kann es nämlich passieren, dass sie nach einer Scheidung recht mittellos da steht. Beispiele dafür gibt es zu genüge. Die Scheidungsgesetze haben sich in den letzten Jahrn sehr geändert. Auch Alleinerziehende müssen - wenn das Kind 3 Jahre alt ist - wieder voll erwerbstätig arbeiten. Je nach Ausbildung der Frau ist man vollkommen aus dem Beruf, wenn man länger pausiert. D.h. viele Jahre Kindererziehung und anschließend Scheidung können für Frauen existenzbedrohend werden. Die Beratungsstellen sind voll von solchen Frauen. Übrigens auch ein Grund, warum sich viele Frauen nicht scheiden lassen und täglich "Kröten schlucken".... weil sie die finanziellen Konsequenzen einer Scheidung fürchten.

Ich habe meine Tochter SEHR davor gewarnt, ihren Beruf aufzugeben.

Im übrigen haben Frauen seit Jahrtausenden gearbeitet und gleichzeitig Kinder erzogen. Man nannte es nur nicht so. Oder glaubt irgend jemand, dass es sich eine Bauersfamilie leisten konnte, dass die Kindsmutter sich nur um die Kinder kümmerte? Nein, die hatte eine ganze Reihe von lebenswichtigen Tätigkeiten zu verrichten, damit die Familie überleben konnte. Die Kinder wurden auch nicht - wie heute üblich - "bespielt". Sie liefen mit und lernten von dem, was ihre Eltern taten, um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern.

"Hausfrauen mit 2 Kindern" etc. ..... gibt es erst seit sehr kurzer Zeit.

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For entertainment purposes only.

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