Dieter Degowski, einer der Geiselgangster von Gladbeck, wird wohl freigelassen. (mT)

DT @, Dienstag, 07.03.2017, 00:34 vor 2808 Tagen 11224 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 07.03.2017, 01:20

http://www.focus.de/panorama/welt/geiselnahme-von-gladbeck-gericht-prueft-antrag-auf-fr...

Durch unglaubliche Richter. Ich hoffe, daß er "draußen" auf seinen Richter treffen wird. Diese Bestie, die Emanuele di Giorgi auf dem Gewissen hat. Ich kann mich wie gestern an diese Tage im August 1988 erinnern. Die Reporterschweine haben Mitschuld, zB in Köln der spätere Bild Chef Udo Röbel, Frank Plasberg etc. Ja genau der Plasberg.

https://www.youtube.com/watch?v=1xdNpgZrj_w

https://de.wikipedia.org/wiki/Geiselnahme_von_Gladbeck

Hans-Jürgen Rösner, der Kopf der Bande, soll wohl auch irgendwann freigelassen werden, trotz Auflage der Sicherheitsverwahrung.

Wenn doch das SEK damals keine Gefangenen gemacht hätte...

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https://www.youtube.com/watch?v=vWIkgQlbnYk
Ab 25:00.

Die Polizei hat sich nicht mit Ruhm bekleckert, um es ganz vorsichtig auszudrücken. Wieso die GSG9 unter Ulrich Wegener nicht zum Einsatz kam, ist nicht verständlich.

Aber wie immer, es fehlten Entscheider, die den Mut hatten, Verantwortung zu nehmen. Durch jahrzehntelanges Brainwashing der Besatzer-Medien verunsicherte "Männer".

Hier die Analyse eines SEK Polizisten (mL)

DT @, Dienstag, 07.03.2017, 02:03 vor 2808 Tagen @ DT 9622 Views

https://newstopaktuell.wordpress.com/category/das-geiseldrama-von-gladbeck-sek-beamter-...

Ein Bankraub mit anschließender Geiselnahme verändert ein ganzes Land. Im Jahre 1988 hielt das Geiseldrama von Gladbeck ganz Deutschland in Atem.

Der Ex-Elitepolizist Rainer Kesting redete erstmals über den Einsatz seines Lebens: das Gladbecker Geiseldrama im August 1988.

Er rechnet schonungslos ab – mit der Polizeiführung und mit sich selbst.

Frage: Sie waren als erster Anführer des Dortmunder Spezialeinsatzkommandos (SEK) vor Ort. Waren Sie hilflos?

Kesting: Nein. Die Polizei war nicht hilflos. Auch damals waren die Spezialeinheiten der Polizei sehr gut ausgerüstet und ausgebildet.

Zum Zeitpunkt von Gladbeck hatten die meisten SEK-Beamten bereits jahrelange Erfahrungen in der Terrorismusbekämpfung gesammelt.

Die SEKs der Länder haben bundesweit sämtliche Terroristen – bis auf die in Bad Kleinen – festgenommen, ohne jemanden dabei überhaupt zu verletzen.

(...)

Erschütternd.

Albert @, Dienstag, 07.03.2017, 10:08 vor 2808 Tagen @ DT 7953 Views

Warum eine Provinzpolizei nicht happy ist, wenn das SEK als Spezialist den Job machen will (und damit auch die Verantwortung trägt), erschliesst sich mir überhaupt nicht. Was Besseres kann man sich doch garnicht wünschen. Politisch besetzte Führungsjobs?
Kompetenzgerangel? Grausam.

Dann hoffe ich...

Mephistopheles, Dienstag, 07.03.2017, 10:28 vor 2808 Tagen @ Albert 7560 Views

Warum eine Provinzpolizei nicht happy ist, wenn das SEK als Spezialist den
Job machen will (und damit auch die Verantwortung trägt), erschliesst
sich mir überhaupt nicht. Was Besseres kann man sich doch garnicht
wünschen. Politisch besetzte Führungsjobs?
Kompetenzgerangel? Grausam.

...dass die damalige Einsatzleitung noch im Alter von knapp 90 Jahren wegen Beihilfe zum Mord vor Gericht gezerrt wird und zumindest alle erhaltenen Pensionen zurückgezahlrt werden müssen.

Die Frage ist, warum Rainer Kesting 33 Jahre lang heldenhaft geschwiegen hat?
Er steht wohl auch gerade kurz vor seiner Pensionierung?


Gruß Mephistopheles

Warum schweigen wir?

Balu @, Dienstag, 07.03.2017, 12:43 vor 2808 Tagen @ Mephistopheles 7148 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 08.03.2017, 20:05

Hallo Meph,

schweigen wir nicht alle aus Existenzangst? Herrn Kesting die Frage zu stellen ist wohl richtig, aber ist sie auch sinnvoll?

Warum trauen sich Gelehrte nach Amt und Würden mit vollkommen neuen Thesen an die Öffentlichkeit? Ich bringe hierzu nur mal den Herrn WiWi mit der Glatze und dem Bart in Erinnerung.

Wes Brot ich ess, dess Lied ich sing - das war schon immer so und ganz besonders in DE. Ob das gut ist, ist eine andere Frage und ob und wie es sich ändern lässt, eine andere. Dass es geändert wird steht nicht zu befürchten ebenso, dass es sich ändert.

Wir sind alle Mitläufer!

Gruß

Balu

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Persönliche Anekdote

Holger66 @, Nettetal, Dienstag, 07.03.2017, 16:58 vor 2807 Tagen @ Mephistopheles 7032 Views

Dazu und zu dem wahrscheinlich gemeinten, knapp 90-jährigen Einsatzleiter von damals, der ja immer noch lebt, kann ich eine persönliche Anekdote bringen.

Vor vielleicht 7 oder 8 Jahren fuhr ich einmal vom Heimatort nach Düsseldorf, um etwas in der dortigen Hausbank zu erledigen. Da man dort übertags im Traum keinen Parkplatz bekommt, stellte ich das Auto an einer Staßenbahnhaltestelle in Düsseldorf-Hamm ab und setzte mich in die Tram Richtung Hauptbahnhof.

In Fahrtrichtung ließ ich mich auf einen Sitz plumpsen - in dem verhutzelten kleinen Männchen, das mir gegenüber saß, erkannte ich niemand anderen, als den damaligen NRW-Innenminister. Kein Zweifel, er war es.

Ich musterte ihn intensiv, was ihm sichtlich unangenehm war, zumal ich damals wahrscheinlich doppelt so gewichtig war wie er, aber nur halb so alt. Mehrmals überlegte ich während der ca. viertelstündigen Fahrt, ob ich ihn auf das Gladbecker Desaster ansprechen sollte. Ich hatte seine Rolle dabei auch keineswegs vergessen.

Ich ließ es und als er am Hauptbahnhof stocksteif sitzen blieb, unterließ ich es auch, ihm vor der Füße zu spucken, so etwas tut man nicht. Aber mir war danach, weiß Gott. Mag auch sein, ihm war so etwas nicht zum ersten Mal passiert.

Und wenn ich dann an den aktuellen Amtsinhaber denke, dann denke ich weiter, daß der damalige doch einen würdigen Amtsnachfolger gefunden hat.

Zivilcourage

Rotweintrinker @, Mittwoch, 08.03.2017, 15:43 vor 2806 Tagen @ Holger66 6010 Views

Ich musterte ihn intensiv, was ihm sichtlich unangenehm war, zumal ich
damals wahrscheinlich doppelt so gewichtig war wie er, aber nur halb so
alt.

Mutig, mutig, Du hast ihn intensiv gemustert!

Mehrmals überlegte ich während der ca. viertelstündigen Fahrt, ob

ich ihn auf das Gladbecker Desaster ansprechen sollte. Ich hatte seine
Rolle dabei auch keineswegs vergessen.

Hattest davor also zu viel Schiss!

Ich ließ es und als er am Hauptbahnhof stocksteif sitzen blieb,
unterließ ich es auch, ihm vor der Füße zu spucken, so etwas tut man
nicht. Aber mir war danach, weiß Gott.

Nein, so etwas tut man nicht. Man tritt ja auch nicht auf den Rasen,
sollte man irgendwo einmal - natürlich nur in der schützenden Meute -
protestieren wollen.

Und wenn ich dann an den aktuellen Amtsinhaber denke, dann denke ich
weiter, daß der damalige doch einen würdigen Amtsnachfolger gefunden hat.

Dem ich das aber, bewahre Gott, niemals wagen würde, bei passender Gelegenheit
zu sagen.

Ja,so seid, ihr wackeren Kämpfer!

Und - was hätte das gebracht außer Ärger ? (oT)

Holger66 @, Nettetal, Mittwoch, 08.03.2017, 18:36 vor 2806 Tagen @ Rotweintrinker 5735 Views

- kein Text -

The Man on the Wodden Cross

Protoceratops @, Mittwoch, 08.03.2017, 17:51 vor 2806 Tagen @ DT 5929 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 08.03.2017, 19:55

Hallo DT und hallo liebe Foristen!

Die Geschichte geht mir jetzt nach fast 30 Jahren immer noch unter die Haut.
Sie zeigt, wie durchgeknallt manche Verbrecher sein können, aber auch, wie skrupellos unsere Medien damals schon gewesen sind.
Nicht zuletzt lehrt sie uns auch, wie schnell das Leben vorbei sein kann, nach dem Motto: "Zur falschen Zeit am falschen Platz".
Ich persönlich hoffe, dass keiner der beiden Täter jemals wieder in Freiheit kommt.

Anfang der 90er gab es eine Band, die sich "Silke Bischoff" nannte.
Hier aus deren Wiki-Eintrag:

Der Name Silke Bischoff geht auf das Opfer des Gladbecker Geiseldramas von 1988 zurück (auf Silke Bischoff wird in einigen Texten Bezug genommen, so zum Beispiel bei dem Track Why Me? vom 1991er Debütalbum).
Die Verwendung als Bandname wurde anfangs heftig kritisiert; Felix Flaucher hatte den Namen jedoch bewusst als eine Hommage an ein 18-jähriges Mädchen gewählt, das ohne den unglaublichen Medienrummel und ohne das klägliche Versagen der Polizei noch am Leben sein könnte.
Außerdem fand er es „nicht in Ordnung, dass in der Regel die Namen der Täter noch Jahre später in der Erinnerung überleben; an die Opfer kann man sich oft nach kurzer Zeit schon nicht mehr erinnern“.

https://de.wikipedia.org/wiki/18_Summers

Das 1993 erschienene Album "The Man on the Wodden Cross" ist ein umfassend gelungenes Werk.
Es verprüht oft eine abstrakte Traurigkeit und tiefe Schwermütigkeit, die man bei jedem Titel fühlt.
Zudem sind es die Texte großteils absolut wert, genau hinzuhören!

https://www.youtube.com/watch?v=3re01SjwZWs
https://www.youtube.com/watch?v=kJLcNYljs-0
https://www.youtube.com/watch?v=zul5FU1LdmI
https://www.youtube.com/watch?v=BSYfeGkAhvE
https://www.youtube.com/watch?v=slgNf2mr-eI
https://www.youtube.com/watch?v=DLpwRRq2xXg
https://www.youtube.com/watch?v=mG9papxZ2-c
https://www.youtube.com/watch?v=RVhZ0-C4DCg
https://www.youtube.com/watch?v=sEdNj9rWD6M
https://www.youtube.com/watch?v=MrBAMmpM99s
https://www.youtube.com/watch?v=fRRE2MDdEvQ
https://www.youtube.com/watch?v=6Ljaz10xsY0

Aus der Rubrik: "Absolute Rarität"!
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https://www.amazon.de/Man-Wooden-Cross-Silke-Bischoff/dp/B000024UPL/?tag=dasgelbeforum-...

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