Ich stimme Dir insofern zu, daß sich die westlichen Waffensysteme, deren Grundkonzept aus den 60er Jahren stammt, überholt haben.
Punktuell erleben sie zwar eine Renaissance, wie der Gepard, aber sie sind letztlich genauso verwundbar, die der Rest der Panzer- und Raketentechnik.
Was wir aktuell erleben, ist ein Rückgriff auf die Taktik des 1. WK - Artillerie- und Minensperren, MG-Nester und punktuelle Angriffe in befestigte generische Grabensysteme, um diese aufzurollen und ein paar 100 m Land zu gewinnen. Das einzige, was dabei wirksam "stört" und dem Soldaten am Boden massive Probleme bereitet, sind die Drohnen.
Und das ist auch das wirklich Neue: relativ billige Kamikaze-Drohnen können teure Technik wie auch Mannschaften ausschalten oder zumindest wirkungsvoll niederhalten. Und da stehen wir erst am Anfang. Einzeldrohnen kann man noch in Trap-Schieß-Manier bekämpfen, so man geeignete Jagdwaffen und die dafür notwendige Übung hat - einem Schwarm dieser vielleicht nur noch Spatz-großen Drohnen steht der Soldat machtlos gegenüber. Selbst täuschen und tarnen hilft dann nicht mehr wirklich.
Neue Strategien und deren taktische Umsetzung sind gefragt - ich kenne keine.
Ich bin froh, zu alt für eine Teilnahme an diesem Krieg zu sein. Aber was wird aus meinen Kindern?
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Beste Grüße
GRIBA