Welchen Sinn macht es, die teuersten Viertel in den besten Lagen niederzubrennen, um für den Pöbel eine 15-Minuten-Stadt zu errichten?

Plancius, Mittwoch, 22.01.2025, 16:09 (vor 16 Tagen) @ Lenz-Hannover1612 Views
bearbeitet von Plancius, Mittwoch, 22.01.2025, 16:28

Für mich ergibt das ganze überhaupt gar keinen Sinn. Wie so vieles nicht, was von Verschwörern und Truthern so an Thesen in die Welt gesetzt wird.

Wenn ich denn eine 15-Minuten-Stadt errichten möchte, dann suche ich mir einen Stadtteil:

- der in der Fläche so ziemlich ebenerdig ist,
- der sowieso schon abgewirtschaftet ist und einer grundsätzlichen städtebaulichen Sanierung bedarf,
- wo es Bewohner gibt, denen ich sowieso keinen Wert zumesse und die nur disponible Masse sind.

Warum in Herrgotts Namen sollen ich denn die teuren Wohngrundstücke in den Hollywood Hills, in Malibu und in Bel Air niederbrennen. Gerade jene Viertel, die ziemlich hügelig sind, die städtebaulich einen hohen Wert darstellen (gerade die Reichen wollen ja in bevorzugten, hügeligen Lagen mit freiem Blick auf Stadt und Meer wohnen) und die gesellschaftlich völlig problemlos sind?

Welchen Sinn ergibt es, für den 15 Minuten-Pöbel Hochhäuser auf geomorphologisch und damit teurem Terrain zu errichten, um jenem Pöbel dann den Genuss einer bevorzugten Lage mit freiem Sichtfeld bieten zu können?

Wenn man schon solche Absichten einer 15-Minuten-Stadt verfolgt, dann hätte ich doch eher Compton oder Inglewood niedergebrannt als Bel Air und Malibu. Auch die Bewohner von Beverly Hills werden nicht amüsiert sein, den Pöbel der 15-Minuten-Stadt in direkter Nachbarschaft zu haben, noch dazu wenn sie sich sich möglicherweise in Massen durch Beverly Hills bewegen müssen, um ihr Wohngebiet zu erreichen.

Also ich kann diesen ganz weit hergeholten Theorien nichts abgewinnen.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER


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