Hat der Herr Dottore auch darüber nachgedacht?

Weiner, Montag, 20.01.2025, 17:13 (vor 27 Tagen) @ Ostfriese3459 Views

Hallo Ostfriese!

Ganz konsequent nachgedacht: es gibt den "Staat" gar nicht mehr! Er ist nur noch ein dünner Schleier, der das grelle Licht der Wirklichkeit ein wenig dämpft, damit das Böse hinter dem Schleier nicht sichtbar wird - und der Betrachter nicht zu Tode erschreckt wird ...

Hier parallel im Thread hat @Ikonoklast die Zusammenarbeit zwischen Musk und dem Pentagon beschrieben. Ich selbst könnte zig weitere LINKs anfügen über die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und US-Behörden etwa im Cloud-Bereich (Mirosoft / Gates hatte neulich ein 3-h-Gespräch mit Trump), in der Verwaltung (u.a. Finanzverwaltung: Blackrock), bei Biowaffen ... usw. Es gibt kaum einen Bereich der Wirtschaft, wo nicht Unternehmen und ihre Kooperationsstrukturen so eng mit dem Staat verflochten sind, dass die reale Souveränität des Handelns nicht mehr bei Staat liegt. Sogar im nuklearen Bereich hat das Pentagon keine wirkliche Kontrolle mehr, weil Atomwaffen so kompliziert sind, dass nur die Mitarbeiter in den Herstellerfirmen sie warten und kontrollieren können:

https://www.globalresearch.ca/nuclear-war-propaganda-dangers-safe-use/5853796

Ich glaube, dass ich auf diesem Forum den obigen Gedanken nicht weiter ausführen muss. Der Staat ist in dieser (meiner) Sichtweise nur dazu da, neben den real- und finanzwirtschaftlichen Profiten noch zusätzlich Steuern einzutreiben und die Kreditvergabe (via Staatsschulden) erweitern zu können. Via Krieg kann man die 'Beschäftigung' steigern (wenn andere Mittel nicht mehr fruchten), und man hat immer noch die Option der Privatisierung von Staatvermögen und (letzte Runde ...) dem Vermögen der Bürger.

Sollten wir also den "Staat" als Begriff in der Diskussion nicht lieber unter den Tisch fallen lassen?

Wenn aber der Staat nicht mehr existiert, fällt dann nicht ein wichtiges Glied aus den Gleichungen des Debitismus heraus? Was bleibt dann vom Debitismus noch übrig? Nicht mehr ein Demokratieschauspiel sondern ein generelles Staatsschauspiel?

Real leben wir in einer Oligarchie. Geopolitisch ist es eine Oligarchie, in der China, Russland und der Werte-Westen um die globale Dominanz konkurrieren. Aber auch innerhalb dieser Machtblöcke herrscht jeweils eine Oligarchie. Am heutigen Tag findet ein Machtwechsel statt zwischen derjenigen Gruppe innerhalb der Oligarchie des Westens, die die letzten vier Jahre 'regiert' hat - und ihrem bisherigen Konkurrenten, der die nächsten vier Jahre regieren soll. Wie ich neulich mal schrieb: rechter Flügel, linker Flügel - aber derselbe Vogel.

War sich der Herr Dottore bewußt, dass in der letzten Runde vor dem GO der Staat nur noch ein dementer, zittriger Greis mit Windelhose sein wird, den Andere im Rollstuhl umherschieben und am Ende in die Besenkammer stellen werden, wo man sein Stöhnen und Wimmern nicht mehr hören wird?

Fragt sich, freundlich grüßend, Weiner


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung