Kurzantwort
Hallo Dieter!
Einige Foristi wollen (in parallelen Beiträgen) offenbar suggerieren oder haben Angst, dass jetzt demnächst die NATO auf Russland losgeht. Da stecken 17% Wahrheit drin, denn es gibt durchaus gewisse Kreise in der Elite, die in diese Richtung drängen (deswegen Fritze Merz mit 24-Stunden-Ultimatum an Putin etc. etc.). Diese gewissen Zirkel wissen nämlich nicht, was nach Trumps Amtsübernahme kommen wird (andere Zirkel wissen es durchaus bzw. haben sich mit Trump abgesprochen bzw. haben ihn in der Hand ...). Also wollen diese Leute so viel wie möglich vorher eintüten. Sie werden es aber nicht schaffen.
Sie hätten viel früher anfangen müssen, wozu theoretisch die Möglichkeit gegeben war. Die NATO bräuchte die Ukraine doch gar nicht als Mitglied aufnehmen - es genügte vollkommen, wenn Ziolensky mit willigen europäischen Staaten Militärpartnerschaften abschließt, und diese Staaten dann mit Truppen in die Ukraine reingehen - es wäre die völkerrechtlich legitime Verteidigung (und nur die wäre möglich **) eines angegriffenen Staates - so wie die Russen in Syrien 'geholfen' haben. Aber vor einem solchen Schritt hatten die Europäer bislang Schixx - und kriegen es auch jetzt nicht mehr bzw. noch nicht hin. Es ist schwierig, demokratische und verwöhnte Bürger in einen Krieg hinein zu ziehen. Aber: man arbeitet nachhaltig darauf hin ...
Mitte des kommenden Jahres, wie ich gestern geschrieben habe, wird eine weitere Weichenstellung stattfinden. Könnte sein, dass dann sich auch China eindeutiger positioniert. Wie ich ebenfalls gestern geschrieben habe, ist mein Zeithorizont gestreckter. Die paar Jahre bis zum wechselseitigen Überfall West|Ost werden aber für den normalen Bürger immer mühsamer sein (Teuerung, Einschränkungen im Verkehr und in der Kommunikation, innere Unruhen).
Nach meiner Einschätzung war/ist Portugal eine sehr gute Wahl. Man ist dort politisch und militärisch in einer relativ sicheren Nische. Muss aber trotzdem sich hinsichtlich Lebensmittelversorgung und Energieautarkie vorsehen. Es gibt gewisse Georisiken auch in Portugal. Sie sind nicht zyklisch sondern stochastisch, aber die Erfahrung lehrt, dass sie in ohnehin schwierigen Zeiten sich zu anderen Unglücken gerne dazugesellen. Es schadet also nicht, ein paar Sack Zement und ein paar Eisenmatten, ein paar Balken und eine Plane sich auf die Seite zu legen. Wenn man sie selbst nicht braucht, kann man sie eintauschen oder an Bedürftige abgeben.
Die Russen sind draußen, lassen sich nicht mehr blicken. Aber Chinesen schleichen überall rum:
https://eng.yidaiyilu.gov.cn/p/02UKFQ0A.html (Spanien)
https://cepa.org/article/portugal-steps-off-the-silk-road/ (Portugal)
https://www.theportugalnews.com/news/2024-08-22/fake-chinese-ships-off-the-coast-of-the... (kuriose Geschichte ...)
Grüsse, Weiner
**) Nur Verteidigung!! Es wäre dann absolut nicht möglich, Raketen ins russische Hinterland zu schießen. Auch deswegen ist die gegenwärtige Situation für die verschlagenen und raffinierten Profis im Westen im Grunde viel vorteilhafter: denn sie können ja heute den Ukros diese Raketen geben (mit allem Drum und Dran ...), und "die"(!) schießen sie dann rein - und man kann zusehen und sich genüsslich ins Fäustchen lachen. Vom günstigen ukrainischen Kanonenfutter mal ganz abgesehen ...