Nachgereicht: Studie - Dextromethorphan in Hustensaft: Die Psychose des armen Mannes
Wie schon geschrieben:
Was kann da schon großartig schief gehen?!
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC5601090/
Dextromethorphan in Hustensaft: Die Psychose des armen Mannes
Zusammenfassung
Dextromethorphan (3-Methoxy-N-Methylmorphinan), auch bekannt als "DXM" und "das PCP des armen Mannes", ist eine synthetisch hergestellte Droge, die in mehr als 140 rezeptfreien Husten- und Erkältungspräparaten erhältlich ist. Dextromethorphan (DXM) hat aufgrund seiner Verfügbarkeit, seiner Wirksamkeit und seines Sicherheitsprofils bei gezielter Dosierung Codein als das am häufigsten verwendete Hustenmittel abgelöst. DXM ist jedoch missbrauchsanfällig. Bei unangemessen hohen Dosen (über 1500 mg/Tag) kann DXM eine Psychose auslösen, die durch Phencyclidin (PCP)-ähnliche psychologische Symptome, einschließlich Wahnvorstellungen, Halluzinationen und Paranoia, gekennzeichnet ist. Wir berichten über einen bemerkenswerten Fall einer schweren Dextromethorphan-Konsumstörung mit einer durch Dextromethorphan ausgelösten psychotischen Störung bei einer 40-jährigen kaukasischen Frau, deren Symptome erst nach einer Behandlung mit einer Kombination aus einem Antipsychotikum und einem Stimmungsstabilisator abklangen. Während einige Bundesstaaten begonnen haben, die Verkaufsmenge von DXM zu begrenzen oder den Verkauf an Personen über 18 Jahren zu beschränken, gibt es derzeit kein bundesweites Verbot oder eine Beschränkung für DXM. Der Missbrauch von DXM, einem leicht erhältlichen und in der Regel kostengünstigen Wirkstoff, der in einem Standard-Drogenurintest nicht nachgewiesen wird, kann eine zu wenig beachtete Ursache für substanzinduzierte Psychosen sein. Kliniker müssen sich unbedingt über die potenziellen psychiatrischen Folgen des Freizeitkonsums von DXM im Klaren sein.
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Grüße
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Ich bin und zugleich nicht.
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Prediger einer allumfassenden Häresie