Danke für den Tipp. Ich habs mir angeguckt. In gewisser Weise aktuell, denn da, wo der alte Amerikaner über Angstmache-Methoden spricht, könnte man jetzt noch Pandemie als weiteres Beispiel hinzufügen
Bei Osama bin Laden könnte es sich genauso abgespielt haben wie im Stück dargestellt: 12 Jahre vor 9/11 wurde er nach Partisanenkrieg in Afghanistan von seinem Vater nach Hause gerufen, um dort von CIA Vertretern ein briefing zu bekommen, von da ab als Gallionsfigur einer islamischen Organisation namens El Kaida zu gelten, die als neues Feindbild des Westens aufgebaut wird, um u.a. die US Rüstungsindustrie zu fördern. Mit 9/11 hatte er genauso wenig zu tun wie mit den kleineren Nachfolgeattentaten in London, Madrid, Paris, Nizza, Berlin.
Die anderen beiden Figuren sind natürlich völlig fiktiv. Aber solche Familien im Westen (im Stück offenbar jüdisch wg. Namen), die sich als Diener (Harodim) der mächtigen Verschwörungsmafia verstehen, könnte es geben - Familie Bush (nicht jüdisch) wäre ein Beispiel.
Insgesamt etwas langweilig, nur den Osama bin Laden Schauspieler fand ich passend. Größe und Originalität hat das Stück, weil beide Protagonisten von ihren Vätern/Familien verraten wurden, indem sie in eine kriminelle Rolle hineingedrängt wurden und dabei nichts davon wussten.
Der niemandem etwas sagende Titel des Films dürfte zum Misserfolg beigetragen haben.
Bernd Borchert
Die no-planes 9/11 Version, die ich für am plausibelsten halte, wird nicht erwähnt. Und man hätte auch das bei Youtube zu findende offizielle Eingeständnis von Rumsfeld einen Tag vor 9/11 erwähnen können, dass 2300 Milliarden (2.3 trillions) Dollar in der Kasse des Verteidigungsministeriums fehlen, um das genannte Prinzip "Follow the money" zu untermauern - die angeblichen 200 Milliarden Dollar Gold (glaub ich nicht, schon gar nicht 2 Tage später verschifft) sind ja wenig dagegen.