Räumungsverkauf - alles muss raus!

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Donnerstag, 25.07.2024, 10:52 (vor 58 Tagen) @ sensortimecom3606 Views

Europa kommt gegenüber Asien und Nordamerika in wirtschaftlich/finanzieller Hinsicht immer mehr ins Hintertreffen. Zu hohe Löhne, zu hohe Steuern, zu hohe Abgaben, zu hohe Pensionslasten, zu viele Asylanten, zu hohe Staatsverschuldungen, zu hohes Outsourcing von Produktion, zu hohe Rohstoffabhängigkeit, dazu noch Kriegsfinanzierung, zu teure Energie, Kampf gegen Klima und CO2, zu wenig Innovationen, irre Vorschriften, Rechtserkenntnisse, "Werte" und Auflagen. Also bleibt denen in Brüssel gar keine andere Wahl mehr als ans Eingemachte zu gehen, will man wenigstens den Euro retten.

Der Kapitalismus befindet sich eben im Endspiel.


Zu hohe Löhne? Klar, die schmälern die Gewinne.

Zu hohe Steuern? Für's Kapital ganz sicher nicht.

Zu hohe Abgaben? s.o.

Zu hohe Pensionslasten? Klar, hohe Renten belasten Gewinne, bei Pensionen egal, die finanziert eh' der kleine Mann.

Zu viele Asylanten? I wo, die sind eine Bereicherung für unsere Gesellschaft u. beheben den Fachkräftemangel.

Zu hohe Staatsverschuldung? Das darf gerne so weiter gehen, schließlich profitiert vor allem das Kapital.

Zu starke Produktionsverlagerung? Kein Problem, solange innerhalb der EU oder in die USA.

Zu hohe Rohstoffabhängigkeit? Kann man nichts machen, außer, in den USA einzukaufen.

Zu viel Geld für Krieg? Die Demokratie muss verteidigt werden, außerdem gut für die Wirtschaft.

Zu teuer Energie? Daran wird momentan sehr gut verdient, also alles okay.

Zu viel Klimarettung? Ohne diese keine Zukunft, gut verdient wird außerdem, also alles okay.

Zu wenige Innovationen? Patente sind wichtig, besonders für deren Inhaber.

Zu viele Vorschriften? Gut für Großunternehmen, weil kleine Mitbewerber daran verzweifeln.


Der große Räumungsverkauf läuft ja schon. Man muss nur dafür sorgen, dass tatsächlich ALLES auf den Markt kommt!

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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