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Das Vereinsrecht ist relativ gut dokumentiert über einschlägige Fachbücher - teils mit widersprüchlichen Ansichten. Was in der Literatur allerdings meistens fehlt, sind die ungeahnten Möglichkeiten wie man dies in der Praxis einbauen kann. Ist natürlich auch sehr individuell. Die beste Inspiration bekommt man wahrscheinlich beim Thema Familienstiftungen. Die funktionieren operativ (und vor allem auch steuerlich, dort sind meist die größten Fragezeichen) recht ähnlich, nur die Unternehmensform ist eine andere. Kleinere Ausnahmen gibt es, wie z.B. die Begünstigung von Vereinen und Genossenschaften bei Mieteinnahmen, siehe KStG. Ebenfalls viel abschauen kann man sich wenn man schaut was andere Stiftungen und Vereine so treiben. Mit offenen Augen stolpert man früher oder später auch auf die Tricks die nötig sind zur Verhinderung einer feindlichen Übernahme.
Was die Bürokratie angeht, die ist zwar lästig, doch so sind halt die Spielregeln im deutschsprachigen Raum. Gelegentlich kann man das auch zum Vorteil drehen. Etwa die Stadt, die ihr Vorkaufsrecht nicht korrekt ausübt, die aufwändigen Bieteranforderungen in Zwangsversteigerugen, oder als etabliertes Unternehmen welches aufgrund hoher Einstiegshürden keine Konkurrenz bekommt. Viele Behörden brauchen einfach nur ein Stück Papier, was genau drauf steht ist dann meistens nicht ganz so wichtig. Bei Vereinen helfen die Behörden manchmal auch aus, wenn man nicht weiter weiß.