Re: Ich habe mal die Frage gestellt: "Wer ist schuld am Ukrainekrieg?"
Hallo Bernd,
der Inhalt deines Beitrages bleibt, wie sehr viele anderen zu diesem Fragenkomplex, gefangen in den Vorurteilen der umfangreichen sprachlich-spektakulären Verirrungen der subjektzentrierten Weltsichtweise des aristotelisch-parmenideischen Ansatz, der bis in die Gegenwart die kausalen, deterministischen und rationalen Zeichen- und Sprachsysteme zwecks Darstellung der beobachtbaren und wahrnehmbaren Wirklichkeit beherrscht.
Ich denke, dass Paul C. Martins Aussagen
Die Welt läuft viel simpler ab als manche glauben. Bei der Macht entscheidet nicht die Ausübung derselben, sondern deren Beibehaltung. Dies bedeutet automatisch Expansion.
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Der Unterschied zwischen beide Systemen liegt nicht in "mehr Marktwirtschaft", "Reformen" etc., sondern einzig und allein in der Nicht-Existenz bzw. Existenz von Privateigentum. Dieses allein ist in der Lage den zu einer allgemeinen Verbesserung der Lage führenden debitistischen Prozess zu starten. Diese geschah in Russland nicht …
und @Ashitakas Ausführungen
Das System funktioniert tadellos. Oder anders ausgedrückt: Die Ursache aller Systemprobleme ist der zeitlose Gedanke an die Vorstellung einer Lösung. Was aber aus Gründen des Zeitablaufs nicht möglich ist.
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Der Debitismus lässt sich nur im hermetischen Bewusstsein vollständig erfassen. Alle anderen Perspektiven drängen uns nur in auf das Fraktale beschränkte Sichtweisen.
weisen letztendlich zwecks metatheoretischer Denkvereinfachung - in Verbindung mit den ganzheitlich-allgemeingültigen Gesetzen des machtbasierten Debitismus - den Weg zu den Prinzipien der exponentiellen Entsprechung (Wie oben, so unten; wie unten, so oben) und Schwingungen des Hermes Trismegistos als zwei der sieben Gesetzen des Kybalion.
Der Ukrainekrieg ist als Passivum das Ergebnis des Systemcodes und der Sog-Kraft des machtbasierten Debitismus, dessen Gesetze den Usern und Lesern auf dem Forum - wie ich doch annehmen darf - wohlbekannt sein dürften. Die Gesetze bestimmen weitgehend - um nicht zu sagen ausschließlich - die Entwicklungen, die die Systeme unbewusst aus sich selbst heraus aktiv umsetzen.
Das russisch-sozialistische Reich musste aus debitistischen Gründen des nicht vorhandenen beleihungsfähigen Privateigentums, des fehlenden terminlich fixierten sanktionsbewehrten auf Schulden lastenden Liquiditätsdrucks usw. implodieren - die Marktwirtschaft ist absolut sekundär. Der Markt ist nichts anderes als der Platz, wo sich die verschuldeten Eigentümer Schuldendeckungsmittel, alias Geld besorgen.
Erst Katharina die Große hatte dort privates Eigentum (beurkundet und obendrein als Titel, der sich aus der Urkunde ergibt, dann wieder nutzbar) eingeführt. Die Bolschewiken hatten es wieder gestrichen (Rückfall des privaten Eigentums an die Macht, die es überhaupt erst ermöglicht hatte - die Vor-Katharina-Phase eben). Ergebnis: Erneut Verelendung, wie im real existierenden Sozialismus bestens zu betrachten war.
Zwecks Beibehaltung der Macht standen fortan die Potenziale (Land, Pfänder, Absatzmärkte, Verschuldungsfähigkeit, usw. usf.) des freiwerdenden Raumes der osteuropäischen Länder debitistisch gesetzmäßig den westlichen Ländern zur Expansion zur Verfügung, während Russland letztendlich gleichzeitig mithilfe der Heinsohn/Steiger Briefings über die Eigentumsökonomik den Weg in den machtbasierten debitistischen Kapitalismus fand, die geheime Aufrüstung beschritt und als Gegenreaktion sich nicht nur durch Gewalt zusätzliche Existenzmittel zu verschaffen, sondern auch die alten bewahren konnte. Der Westen vernachlässigte die Potenziale zur Absicherung seines zusätzlichen Einflusses und gönnte sich stattdessen die Friedendividende, die gemäß Prof. Eva Kreisky ja die Kunst war, das Errungene zu genießen.
Gibt es in der Sprache der hermetischen Sichtweise Kategorien von schuldig oder unschuldig? Wo werden sie ggf. verortet?
Gruß - Ostfriese