Man kann niemanden auf Dauer in Rollen pressen, die nicht passen. Man kann sich noch nicht einmal selbst in eine solche Rolle pressen.....
Irgendwann kommt ein Befreiungsschlag, wenn man das versucht, denn wenn man gegen die eigene Natur vorgeht, dann steht der gesamte Organismus unter Druck.
Menschen sind unterschiedlich. Auch Frauen sind sehr unterschiedlich. Ich bin z.B. die Einzige in meiner Familie, die kein "normales" Leben geführt hat. Es war mir nicht möglich, ich hätte es nicht gekonnt. Da braucht es keinerlei gesellschaftlichen Überbau dazu. Manche Menschen können manche Dinge nicht... oder sie ertragen sie nicht. Dafür können sie dann andere Dinge. Damit muß man sich auch arrangieren. Es hat nicht viel mit Wahlfreiheit zu tun, denn es kommt aus dem eigenen Organismus. Im Endeffekt muß man seinen Frieden damit schließen, dass man so ist, wie man ist. Davon laufen kann man nicht, denn man nimmt sich selbst überall mit hin ..... also Frieden schließen.
"Normale" Ehen scheinen aber auch nicht mehr so zu funktionieren, wie früher. Vlt. noch in der Theorie und aus Angst vor finanziellen Verlusten oder gesellschaftlichen Nachteilen. Man sieht das dann an den Kindern, die solche Spannungen im Elternhaus auf ihre eigene Art und Weise lösen, wenn sie erwachsen sind. Und die Lösungen, die können ganz schön "schräg" aussehen. Die Beispiele in meiner Herkunftsfamilie sind "beeindruckend" und sie beschäftigen mich.
Erstaunlicherweise ist meine eigene Tochter (Adoptivtochter) trotz der Mutter recht "normal" geworden. Möglicherweise deshalb, weil ich die Dinge machte, die ich für richtig hielt und mich nicht an "Konventionen" orientierte...... also offenes Visir..... aber wer weiß das schon. Für sie und ihre Erziehung habe ich mir allerdings sehr viel Zeit genommen..... gemessen an ausgefallenem Einkommen war das extrem teuer.... Anders hätte es nicht funktioniert bei der Vorgeschichte meiner Tochter. Schwierig war es trotzdem. - Man setzt immer - ob bewußt oder unbewußt - Prioritäten und muß dann auch Konsequenzen akzeptieren, die man vlt. nicht auf dem Schirm hatte, als man began. Asi es la vida!
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