"profit- statt zweckorientiert" - so ist es!

Hannes, Montag, 26.02.2024, 18:27 (vor 255 Tagen) @ FOX-NEWS1536 Views

Guten Abend Fox...

ich habe mit der Russentechnik gedient. Und seit beim Manöver "Oktobersturm" - da war ich Kind - die armen Muschiks bedauert, die mit ein paar Dosen Fisch im Wald klarkommen mussten, Schaufel ohne Stiel - mit Bajonett im Wald angefertigt, Finger statt Pinsel und so.

Da werden westliche 155mm Granaten mit höchster Fertigungspräzision aus ausgeleierten Kanonen verschossen und auf der Gegenseite das Gerümpel aus Nordkorea. Der Unterschied im Ergebnis dürfte minimal sein, aber die Kosten für den Westen um ein Vielfaches höher. Bei der Flugabwehr sieht es vermutlich ähnlich aus. Iris-T mag den russischen Systemen partiell überlegen sein, das machen die aber durch das breite Spektrum (25km Kurzstrecke bis S550 zur Satellitenbekämpfung im Weltraum) und Masse mehr als wett.

Ich glaube allerdings, daß die Art der Rüstungsproduktion, nämlich profit- statt zweckorientiert, die eigentliche Schwäche des Westens darstellt.

Grüße

Diesen Gedanken habe ich auch schon lange. Wenn ich sehe, wie hier Ausschreibungen laufen, wenn der Staat was investiert! Der AN will maximal Geld abgeifen, beiden, AG und AN ist im Prinzip das Produkt egal. Das Melken läuft dann über die Nachträge und dem Auftraggeber sinnlose und teure Gimicks aufzuschwatzen.

Die Russentechnik basiert zumindest noch auf in der SU entwickelter Waffensystemtechnik, wenn nicht gar Original, vielleicht mit aufgerüsteter Elekronik oder so. Ich sage nur "Austauschbarkeit", Ersatzteilhaltung, reparabel ...

Das sowjetische Beschaffungssystem hatte im Gegensatz zu unserem nicht die Aufgabe, Profit zu generieren, im Gegenteil. Die mussten keine Banken und Weltbürger (sie wissen schon ...) befriedigen.

Das macht den Unterschied.

Ich sage immer, zu unseren Zuständen auf dem Bau: Es wird ein Bauvertrag abgearbeitet und nebenbei entsteht dabei ein Haus.

Kredite auszureichen ist "uns" viel wichtiger, als Landesverteidigung. So sehen dann "unsere" Armeen auch aus.

Man darf aber nicht vergessen, dass der Russe nur einen Bruchteil unserer Aufwendungen in die Rüstung gesteckt hat. Putin sagte ja so was, dass er bedauere, nicht früher eingegriffen zu haben in die Osterweiterung unserer Angriffs-NATO. Das ist die andere Seite der Medaille. Und, dass sie, diese "Russen", auch nicht viele Kinder kriegten seit 1990, also zu wenige Soldaten haben. Und dass, wie bei uns, ich mir eine Generalmobilmachung beim Russen nicht vorstellen kann.

(bis jetzt)

Kurzum: Der Russe muss nun nachziehen, macht er auch, aber mit den gegenwärtigen Waffen ist er effizienter. Parallel Aufrüstung, wir haben ja angefangen damit.

Am Ende gewinnt, wer die Ressourcen hat, weiterzumachen. Und da sieht es für den Russen im Moment nicht gut aus, Schweden darf nun in die NATO und so weiter.

Ein ganz böses Spiel läuft da ab.

Muss in die Küche.

H.


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