Wie unterscheidet sich das "ewige Da Capo" des @dottore wesentlich und entscheidend von dem (z.B.) eines Alkoholikers?

neptun, Samstag, 24.02.2024, 04:34 (vor 227 Tagen) @ Ostfriese2372 Views
bearbeitet von neptun, Samstag, 24.02.2024, 04:39

Hallo Ostfriese,

Deshalb kommt es zu einem ewigen Da Capo von Zuständen, die man eigentlich nicht "wollte", die sich aber automatisch wieder einstellen, da Ursachen, Abläufe usw. früherer Zustände diese als "nicht vergleichbar" darstellen.

der Alkoholiker "will" die Zustände, in die er sich immer wieder begibt, ebenfalls "eigentlich nicht". Sie stellen sich aber automatisch wieder ein, da auch er für alles eine Ausrede hat.

Ich schrieb:

"Für "die Menschheit" wäre es enorm wichtig, [ ... ]

und meinte das durchaus im Sinne einer Entwicklung hin zum "menschlich" sein. Bisher ist die Menschheit diesbezüglich gescheitert. Aber anstatt wie der Alkoholiker immer wieder Ausreden zu finden, könnte es der Menschheit doch wesentlich besser anstehen, nach wirklicher und nachhaltiger Verbesserung zu streben. Dazu gehört selbstverständlich der klare und schonungslose Blick auf das, was ist.

Sogar dem Alkoholiker kann es gelingen, als "anonymer Alkoholiker" von diesem Übel freizukommen: Dadurch, daß er sich dazu bekennt, gewinnt er diesen schonungslosen Blick auf seinen eigenen Zustand. Ein Mensch in meiner Verwandschaft hat das auf diese Weise seit Jahrzehnten "im Griff".

An einer Stelle zitierst Du @dottore u.a. folgendermaßen (und ich denke, daß es von Dir selbst fett gesetzt wurde):

Ich halte den Versuch für gescheitert.

(gemeint ist "eine Verbesserung der Lage aller Menschen, soweit ökonomisch definierbar")
Ich selbst weiß als Musiker (auch aus eigener Erfahrung), daß manche (sogar auch rein technischen) Probleme u.U. erst nach Jahrzehnten bewältigt werden.

Deshalb kann ich eine solche "Feststellung" immer nur zeitlich befristet gelten lassen.

Was Du hiermit meinst:

Am deutschen Wesen ...

Für "die Menschheit" wäre es enorm wichtig, das Erbe Paul C. Martin's, den Debitismus, mit all seinen aufgezeigten "Notwendigkeiten" restlos zu überwinden.

... soll die Welt genesen.

habe ich leider gar nicht verstanden.

Zur "Schuld ex nihilo" schreibst Du erklärend:

Die Schuld ex nihilo existiert eben in Systemen mit terminlich-fixiertem und sanktionsbewehrtem Abgabenzwang.

Beim "System" ist es nicht sicher, ob es vom Menschen stammt oder von der Natur (beides ist möglich und kommt auch auf beide Arten vor).
Das gleiche gilt für "terminlich-fixiert" sowie für "sanktionsbewehrt".

Aber "Abgabenzwang"? Ist es da nicht zwingend, daß Menschen (oder vergleichbar pervers handlungsfähige Wesen) dahinterstecken müssen?

In diesem Falle wäre es eben keine "Schuld ex nihilo".

Übrigens:
Ich spreche Dir an dieser Stelle mal meinen herzlichen Dank aus für Deine Beharrlichkeit.

Soweit das Zitate von @dottore betrifft, könnte sich die Mühe irgendwann auch tatsächlich lohnen.

In die "geistigen Gefilde" eines @Ashitaka zu folgen, sehe ich mich aber bis auf weiteres (und möglicherweise auch für immer) nicht in der Lage.
(Da hapert's ja schon an so "einfachen" Dingen wie dem, was ich als dessen Geschwurbel über die Unmöglichkeit eines Rückstoßprinzips im leeren Raum ansehe. Viele Antworten auf diverse Nachfragen anderer Forumsteilnehmer diesbezüglich in den letzten etwa zehn Jahren ist er meines Wissens bisher schuldig geblieben.)

Wenn es aber gar um einen Hermes Trismegistos geht, dahin will ich mich auf gar keinen Fall begeben, denn dieser ist ein Magier, und Magie wie alles, was damit zusammenhängt meide ich als Werk des Teufels. Ich selbst bin nämlich leider (noch) kein Weihwasser. [[zwinker]]

LG neptun

--
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"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)


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