Die Positionierung von Maaßen macht durchaus Sinn

Zweifler, Mittwoch, 21.02.2024, 13:25 (vor 285 Tagen) @ stocksorcerer3167 Views

Die heftigen Reaktionen auf die Äußerungen von Herrn Maaßen lassen in der Tat darauf schließen, dass Enttäuschung vorliegt darüber, dass sich die Werteunion nicht an die AFD bindet.
Dann wäre sie aber auch für die Etablierten ein einfacher Gegner und würde primär der AFD Stimmen abnehmen.
Dabei geht es darum, Anhänger der bisherigen Altparteien abzuwerben Und da gibt es einiges zu gewinnen.
Traditionelle CDU-Wähler gewinnt man, indem man an die frühere Union aus der Vormerkelzeit anknüpft, an das ursprüngliche Konzept der Sozialen Marktwirtschaft und an christliche Überzeugungen.
Auch viele FDP-Wähler werden heimatlos werden, wenn ihre Partei untergeht. Werden Sie sich einer Partei zuwenden, die sich mit der AFD verknüpft oder doch eher eine geläuterte Union als primären Partner ansieht?
SPD-Wähler könnte man ansprechen, indem man sich den außenpolitischen Konzepten von Bahr und Brandt zuwendet als Königsweg, um die derzeitige Ukrainekrise zu bewältigen. Ein Herr Krall schreckt diese Gruppe aufgrund des geplanten sozialen Kahlschlags eher ab.
Sodann gibt es noch die Gruppe der Nichtwähler, denen die Wahl der AFD aufgrund des rechten Flügels zu unheimlich ist.
Die Werteunion könnte auf parlamentarischem Weg gar nichts bewirken, wenn sie sich primär an der AFD orientiert, nicht mehr als ihr Anhängsel ist und die Wähler der Altparteien nicht anspricht. Allerdings braucht die Partei Exponenten, die sich auf einen aggressiven Wahlkampf verstehen und darauf, die nötige Aufmerksamkeit zu erzeugen.


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