Diese "Analyse" entspricht der israelischen Propaganda

mabraton, Sonntag, 29.10.2023, 12:49 (vor 375 Tagen) @ Plancius3296 Views
bearbeitet von mabraton, Sonntag, 29.10.2023, 12:52

Hallo Plancius,

wenn man die Lage analysiert muss man die Perspektive beider Seiten mit einbeziehen. Die Geschichte von den friedliebenden Israelis die sich gegen die radikalen Muslime wehren müssen ist ein Märchen.

Israel hätte keine Probleme gehabt, die Ende der 40er Jahre dort lebenden 1,3 Millionen Palästinenser gleichberechtigt in ihrem Staat leben und am Wohlstand und der Schaffenskraft der Juden partizipieren zu lassen.

Diese Karte zeigt das Gegenteil,
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Direkt nach Staatsgründung wurden von den Israelis Massaker an den dort lebenden Arabern verübt.

Aus dem Artikel "Why I no longer stand with Israel, and never will again" von Scott Ritter,

"Die Angreifer kamen im Morgengrauen und besetzten schnell die Stadt. Die Männer wurden von den Frauen getrennt und erschossen. Als einer der Angreifer die Tür eines der Häuser öffnete, fand er einen alten Mann, der dort stand. Er erschoss ihn. Es hat ihm Spaß gemacht, ihn zu erschießen", sagte ein Augenzeuge des Angriffs später.

Bald war die Stadt leer - die gesamte Bevölkerung von 5.000 Menschen war entweder getötet oder vertrieben worden, die Überlebenden wurden auf Lastwagen verladen und nach Gaza gefahren. Die leeren Häuser wurden geplündert. Wir waren sehr glücklich", sagte einer der Teilnehmer hinterher. Wenn du es nicht nimmst, wird es jemand anderes tun. Man hat nicht das Gefühl, dass man es zurückgeben muss. Sie würden nicht zurückkommen.'"

Es klingt wie eine Geschichte, die von den Titelseiten der heutigen Zeitungen stammt, eine von vielen Geschichten dieser Art - zu viele, um sie zu zählen -, die die Gräueltaten an der Zivilbevölkerung der israelischen Städte und Kibbuzes beschreiben, die an den von der Hamas kontrollierten Gazastreifen angrenzen.

Aber das ist sie nicht. Vielmehr handelt es sich um die Erinnerungen von Yaakov Sharett, dem Sohn von Moshe Sharett, einem der Väter Israels, einem Unterzeichner der israelischen Unabhängigkeitserklärung und Israels erstem Außenminister und zweitem Premierminister. Yaakov Sharett erzählte von der Eroberung der arabischen Stadt Bersheeba durch israelische Soldaten im Jahr 1948 während des israelischen Unabhängigkeitskrieges.

Der Artikel beschreibt, warum Scott Ritter, der ein glühender Anhänger Israels war seine Haltung geändert hat als er in der Zusammenarbeit mit der israelischen Armee Einblick in die Methoden der israelischen Politik bekommen hat.

Die Israelis haben sich bei der Staatsgründung verpflichtet(!) sich um die dort lebenden Araber zu kümmern. Wenn sie das nicht wollen müssen sie ihnen einen eigenen Staat geben. So simpel ist das.
Das dies geschieht verhindern religiöse Fanatiker auf jüdischer Seite. Diese Leute stehen hinter Netanyahu, der seit er an der Macht ist nur auf Repression gesetzt. Im Westjordanland wurden bspw. im Laufe des Jahres 200-300 Palästinenser von dort lebenden Siedlern getötet.

Das Problem ist auch, er kann zwar Gaza dem Erdboden gleich machen, das Problem wird sich für Israel dadurch aber nur vergrößern. Die ganzen kleinen Mohammeds werden sich überall auf der Welt an den Juden rächen.

beste Grüße
mabraton


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