Wenig oder zweifelhafte Vorbereitung ist gar keiner immer überlegen
Hallo Miesepeter,
Sicher ist es für jeden wüschenswert, sich eine bescheidene Bleibe mit Möglichkeiten lokaler Lebensmittelversorgung abseits potentieller Schlachtfelder oder zivilisatorischer Zentren zugänglich zu machen. Der gewaltsame Zugriff auf die seit der Magna Carta konzedierten Rechte erfolgt aber doch weltweit, und schon die UdSSR hat nachhaltig bewiesen, dass die übelsten Repressionen auch problemlos in den entlegensten Winkeln der hintersten Karpaten durchsetzbar sind.
Ich kann mich nur darauf beziehen, was mir als Kind nach dem zweiten Weltkrieg so alles erzählt wurde.
Die Großstadt wurde am 22.10.1943 komplett zerbombt. 10 km vom Zentrum im Vorort hatten sich die Menschen vorbereitet und Schutztunnel in den Berghang gegraben. Viele haben es überlebt. Meine Großeltern wohnten noch weiter weg, ca. 15 km von der Stadt und konnten von den Hügeln den gigantischen Feuerschein sehen. Passiert ist bei ihnen nichts.
Eine Garantie gibt es nicht, aber aus den Erzählungen schließe ich, dass man sich sowohl mit Schutzvorkehrungen als auch durch örtliche Distanz auf Ereignisse vorbereiten kann.
Ein Europa komplett in Schutt und Asche und auch noch atomar verseucht würden auch die Eliten nicht dauerhaft überleben. Mit dieser Einstellung kann ich noch recht ruhig schlafen, im Minidorf in Deutschland, wo die Nachrichtenmeldungen wie aus einer anderen Welt erscheinen, und mit einem durchdachten Plan P etwas weiter weg.
MFG
Ankawor
PS: Technisch ist es natürlich möglich, die ganze Welt in einen Trümmerhaufen zu verwandeln, und theoretisch könnten sich die Eliten auch vorher zurückziehen, vielleicht auf die Falkland-Inseln oder so. Läge dann aber die Welt in Trümmern, würden sie dort nach ein paar Wochen alle Schafe aufgefressen haben und verhungern. Das dürften die wohl auch wissen. Wir leben in einer arbeitsteiligen Welt, und ohne Diener sind die Eliten keine mehr. Siehe Saddam im Erdloch und Gaddafi im Abflussrohr.