Ganz heikles Thema. Und sicherlich nicht nur DDR2.0. Vlt. aber u.a. durch einen Unterschied zwischen Männern und Frauen bedingt.
Brüllerei, Schreierei und Sauferei scheinen in verschiedenen "Organisationen" die überwiegend von Männern frequentiert werden (Militär etc.) kein Problem zu sein. Offenbar kommen sie damit klar. Die Hormone sind anders.
Viele Frauen kommen mit dieser Art des Verhaltens weniger klar. Einige versuchen, es zu kopieren.
Prinzipiell bin ich der Ansicht, dass es unangemessen ist, Machtstellungen zu mißbrauchen. Dazu gehört auch das Anschreien von Personen, die möglicherweise ungenügende Leistungen erbringen oder ihre Beleidigung oder Fäkaliensprache bzw. sexuelle Anzüglichkeiten. Das besoffene Auftauchen am Arbeitsplatz düfte auch für "Chefs" inzwischen der Vergangenheit angehören. Wir leben nicht mehr im Mittelalter.
Im privaten, persönlichen Bereich kann und darf hier jeder "die Sau rauslassen". Im beruflichen Bereich sollte das Tabu sein.
Wenn Mitarbeiter die Leistungsvorgaben nicht erfüllen, gibt es andere Möglichkeiten, sie zu motivieren oder im Zweifelsfalle auch zu entlassen.
"Arbeitszeiten" einzuhalten in einer solchen Umgebung halte ich für schwachsinnig. Das geht nicht (immer). Auch Startups ist es nicht möglich, Dienst nach Vorschrift zu machen. Dafür werden die Leute dann meist gut bezahlt bzw. man kann diese Zeiten zu anderen Gelegenheiten als Freitage oder Urlaub zur Verfügung stellen.
Im Hotelbereich jedoch scheint das unbezahlte Überschreiten von Arbeitszeiten zur Norm zu gehören. Bei etlichen Hotels/Gaststätten stellt sich dann die Frage. Ändern, zulassen oder schließen? Diese Etablissements werden dann oft von Migranten übernommen. Die haben keine Probleme mit diesen Dingen, denn die arbeiten in der Regel im Familienverbund. Das war früher auch bei uns so. Heute geht das offenbar nicht mehr.
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