Teilaspekt 1 Hektar pro Familienlandsitz für überwiegend selbstversorgende Nahrungsproduktion zu gering?

Wayne Schlegel, Samstag, 16.09.2023, 09:16 (vor 392 Tagen) @ Konstantin2132 Views
bearbeitet von Wayne Schlegel, Samstag, 16.09.2023, 09:20

(...)
Selbstverständlich denke ich sofort an die aus Russland stammenden und in den hiesigen Massenmedien verleumdeten Anastasia-Bücher und die darin empfohlenen Familienlandsitzsiedlungen mit vielen einzelnen Familienlandsitzen in der Größe von je mindestens 1 Hektar.
Mehr zu den Büchern siehe hier: https://www.waldgartendorf.de/anastasia/
(...)

Viele Grüße
Konstantin

1 Hektar, also 100 ar, also 10.000 qm, reichen

- ohne sehr viel Kunstdünger (also nicht nur Düngung überwiegend mit Fäkalien),
- mit Lagediversifikation (Tal-/Hanglage zur Glättung bzgl.Trockenheit/Überschwemmung),
- Schädlingsbefallrisiko,
- Misserntenrisiko

nach Lebenserfahrung meiner kleinbäuerlichen Vorfahren in D selbst bei fruchtbaren Böden bei weitem nicht aus. Das heutige industrielle (Terminator?)-Saatgut ist nochmal ein eigenes Thema.

Eine Tierhaltung (Hühner, Schweine, Milchkühe ...), also Fleisch-/Butter-/Proteinversorgung sowie größere Pflug- und Zugtiere (wenn man per Pflug und nicht Spaten arbeiten will), ist mangels Futteranbausicherheit für ebendiese dann sowieso ausgeschlossen. Auch Obst(-Vitamin)versorgung (Streuobstbau usw. mit winterkonservierbaren Anteilen) wäre nicht möglich.

Pro Familienmitglied ("Esser") ist mindestens 1 ha zu rechnen, um eine schlechte Ernte auszugleichen und nicht zu verhungern, eher 2 ha.

Welche Relationen für welche Böden und welche Klimazonen sind in den mir unbekannten A-Büchern genannt? Welche kunstdüngerfreie/-arme Bewirtschaftungsflächenrelationen sind sonst bekannt?


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