Wollt Ihr den totalen Sieg? – Im Dritten Weltkrieg!
Seit fast einem Jahr dominiert in Deutschland emotionales Kriegsgeschrei und der Ruf nach Waffenlieferungen und -einsatz, während Otto von Bismarck Frieden ohne Konfrontation nach diesem Grundsatz anstrebte und erreichte: „Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg immer als ein Übel, das die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muss.“
Der erste Kanzler des Deutschen Reiches wusste, dass eine vertrauensvolle Kooperation mit Russland Voraussetzung für Frieden in Europa ist. Heute scheint dies vergessen und blindwütige Konfrontation Trumpf. Ein neuer Weltkrieg hat gerade begonnen, auch wenn dies (noch) nicht in der Zeitung steht.
Bismarcks diplomatisches Genie und seine Friedenspolitik als Kontrapunkt zu Plapperlenchens tumber Kriegstreiberei - das ist der Ausgangspunkt für eine historisch-(geo)politische Bestandsaufnahme im jüngsten Newsletter:
https://wolfsaktien.de/wollt-ihr-den-totalen-sieg-im-dritten-weltkrieg/
AUSZÜGE:
Mit einer Person vom Format Otto von Bismarcks würde Deutschland und Europa mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht im Kriegsdesaster stecken. Aber die Deutschen scheinen sich mit Kanzler- und Außenminister-Darstellern minderster Qualität abgefunden zu haben, die leider Vertrauen zerstören und kriegsfördernd handeln. Oder was sonst hat Merkel als Kanzlerin getan, wenn sie jüngst frech zugab, dass das Minsker Abkommen nur dazu diente, Zeit zu gewinnen und die Ukraine mit Waffen vollzustopfen? Russland und Putin wurden also hereingelegt und wären schön doof, dem „Wertewesten“ so bald noch einmal zu vertrauen. (...)
Es ist in Deutschland mittlerweile wieder „in“, für den Krieg zu sein. Staat und Medien hämmern den vielfach naiven und uninformierten Deutschen den beängstigenden Größenwahn ein, dass Russland leicht besiegt werden kann und so der Frieden zurückkehrt. Die gemeingefährliche Illusion, diese Atommacht zu besiegen, kann nur platzen, da die Russen traditionell Tiefstapler sind, ihre besten Waffen noch nicht eingesetzt haben, während der Westen zur Hochstapelei neigt. Zudem werden die Russen zweifellos zu Nuklearwaffen greifen, sobald man sie in die Ecke drängt. (...)
SCHEINHEILIGE KRIEGSTREIBEREI NACH DER METHODE FRANKLIN DELANO ROOSEVELT
Wer nicht in einem Lager sitzt oder auf einer Seite steht, sondern objektiv den Ablauf der Ereignisse betrachtet, wird zum Ergebnis kommen, dass Putin zur Invasion gezwungen wurde. Und zwar nach der scheinheiligen Methode, die schon US-Präsident Franklin Delano Roosevelt angewandt hat, um Japan zum Angriff auf Pearl Harbour zu provozieren. FDR verhängte ein Energieembargo, beschlagnahmte alle japanischen Vermögenswerte in den USA und stellte ein Ultimatum zum Rückzug aus japanisch beherrschten Gebieten in China. Alles VOR Pearl Harbour und DAMIT „der Überfall“ auf Pearl Harbour stattfand, der die US-Amerikaner dann in die von Herrn Rossevelt erwünschte Kriegsstimmung versetzte. Mit Roosevelts hinterhältigen Provokationen und dem Kriegseintritt der USA erfolgte erst die Ausweitung zum Zweiten Weltkrieg sowie dessen Entscheidung, denn ab 1942 „lebte“ die gesamte russische Front von den US-Lieferungen über den Eismeerhafen Murmansk. Aber wissen das die Deutschen und können sie es sich in ihrer Gutgläubigkeit vorstellen, wo man ihnen doch jahrzehntelang eingetrichtert hat, die Welt in „Gut“ und „Böse“ einzuteilen?
77 Jahre Frieden vor der eigenen Haustür scheinen vielen Deutschen nicht bekommen zu sein. Sie können den Wert des Friedens nicht mehr einschätzen und machen sich nicht klar, dass die lange Zeit ohne Krieg wahrscheinlich nur eine Art Kompensation für die furchtbare Zeit von 1914 bis 1947 war. Deutschlands Panzer sollen wieder gen Russland rollen, während bei vielen den Kriegskurs beklatschenden Deutschen der Verstand zum Stillstand gekommen scheint. (...)
DER DRITTE WELTKRIEG IST IM JANUAR 2023 ANGELAUFEN
Nur wenige scheinen zu begreifen, dass wieder ein Weltkrieg im Gange ist. Dies muss nicht in der Zeitung stehen und kann lange Zeit offiziell nicht so bezeichnet werden. Die Entscheidung westlicher Politiker für die Lieferung von Kampfpanzern in die Ukraine hat eindeutig die Hoffnung begraben, diesen Konflikt einzudämmen oder zu lösen. Ein Krieg, an dem Russland, große Teile Europas und die USA beteiligt sind, ist ein Weltkrieg. Dafür ist keineswegs nur eine Seite verantwortlich nach dem Motto: „Wir hier die Guten – dort die Bösen.“
Wenn etwa ein Robert Habeck behauptet: „Putin hat mit der europäischen Nachkriegsordnung gebrochen und einen souveränen Staat überfallen – hier, in Europa“, dann muss man ihm leider entgegnen: „Nein, grün getarnter Sozialist und Ideologe, das waren wir mit dem Überfall auf Jugoslawien, genehmigt durch die rot-grüne Regierung 1999.“ Ob den Deutschen noch auffällt, dass sie mit sozialistischen Ideologen schon einmal in einem furchtbaren Krieg landeten? Der Traum vom Sieg eint Grün und Braun.
DIE FEHLER DES WESTENS UND WAS DEUTSCHLAND BEVORSTEHT
Deutschland steht schon jetzt als ein Hauptverlierer dieser kriegerischen Auseinandersetzung fest. Bismarcks Credo wurde durch Baerbocks Borniertheit beerdigt. Ohne verlässliche und günstige russische Energie sind Deutschlands Tage als führender Wirtschaftsstandort gezählt. Was sind die weiteren Konsequenzen? Nicht notwendigerweise sofort ein offener Krieg. Denn Putin ist nicht so irre und beschränkt wie Annalenchen. Aber Cyber-Attacken auf die Infrastruktur und das deutsche Stromnetz dürfen nicht überraschen, ebenso Versuche, an den Schiffahrt-Verbindungslinien die Versorgung für Deutschland abzuschneiden. (...) Diejenigen, die darauf hoffen, dass der russiche Präsident – auf welche Weise auch immer – sein Amt und die Macht verliert, haben den Horizont von Maulwürfen. Denn nach ihm kommt ein Hardliner, was so sicher wie das Amen in der Kirche ist.
Auf jeden Fall sollten die in Deutschland Lebenden sich einstellen auf Kriegswirtschaft – die Forderung hört man schon, kaum jemand versteht, was das bedeutet -, Nicht-Verfügbarkeit von Waren, damit Rationierungen (Strom inklusive), Armut, Verelendung, soziale Unruhen, Vorschriften, Gängelung, Bewegungseinschränkungen, Reiseverbote und – spätestens bei Intensivierung/Ausbreitung des Krieges – Kapital(verkehrs)kontrollen.
Saludos
Lobo