Zumindest im Falle einer Teuerung aufgrund von Angebotsverknappung

Miesepeter, Freitag, 05.08.2022, 19:19 (vor 860 Tagen) @ BerndBorchert3393 Views

Ich versuche Deine Argumente zu verstehen, aber es scheitert daran, dass ich mir unter "monetäre Nachfrage" partout nichts vorstellen kann (auch wenn ich vor x Jahren mal die Klausuren Mikro- und Makroökonomik bestanden habe).

Damit spezifiziere ich jene Nachfrage, die sowohl (monetär) zahlungswillig als auch zahlungsfähig ist, also ausreichend liquide.


Zu meiner Betreffzeile: Ist es nicht schon seit ein paar Jahren in der Türkei so, dass alles im Prinzip gleich teuer zueinander bleibt, nur dass die nominellen Preise pro Jahr um 10-20% steigen, was letztendlich an dem Verlust an Vertrauen in die Währung liegt, und das wird wahrscheinlich (ich hab's nicht geprüft) daran liegen, dass die ZB dort die eigenen Staatsanleihen im offenen Markt aufkauft ("indirekt Geld drucken").

Womöglich in dem geschilderten Falle durchaus richtig, aber meine Betrachtung stellte aus aktuellem Anlass auf eine Teuerung ab, die aus einer Angebotsverknappung hervorgeht. Dort werden i.d.R. nicht alle Güter und Dienstleistungen zeitgleich und in gleichem Masse knapp, so dass sich die Teuerungsrate der einzelnen Güter in Abhängigkeit von ihrer Knappheit ausdifferenziert. So sind gegenwärtig die Teuerungsraten von Gas und Wasser zb stark unterschiedlich, und steigen eben nicht beide in ähnlicher Grössenordnung um 10-20% im Einklang mit allen anderen Gütern bzw der allgemeinen Teuerungsrate.

Gruss,
mp


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