Lauter schöne Regeln, nur leider alle für die Tonne

Monterone, Donnerstag, 02.03.2017, 14:51 (vor 2802 Tagen) @ nereus5309 Views

Hallo nereus,

Und da Du natürlich nicht selbst übers Beet trampeln willst, schickst Du
eine andere Person vor. [[freude]]

Du wirst Dir bestimmt vorstellen können, was für ein Vergnügen das gewesen ist. Ausgerechnet Sapir!

Ich kann mit diesem Faschismusbegriff nicht sehr viel anfangen, weil er
nur bedingt anwendbar ist.

Ich auch nicht. In dem Fall kommt es weniger auf die Definition an, sondern daß Sapir die EU mit einer Diktatur gleichsetzt.

Da er sich nicht aufraffen kann, zu handeln wie das Kind im Märchen vom Kaiser und seinen neuen Kleidern und einfach ausspricht, was alle sehen können, "Demokratie ist auch nur eine Form der Diktatur", kommt er mit seinen Definitionen schwer in's Schleudern.

Die theoretische Demokratie, vorgetragen in den „Gesprächen in der
Unterwelt“ durch den Franzosen, hat schon ihren Reiz.

Die theoretische Demokratie mit ihren schönen Regeln steht unter einem stillschweigenden Vorbehalt: sie gelten nur, wenn damit das Primärziel der Errichtung einer globalistischen Gelddiktatur mit Zerstörung aller Völker, Staaten und Kulturen nicht gefährdet wird.

Das Gleiche kann man bei den Grundrechten des GG beobachten und, wenn man nur genau liest, der Deklaration der Allgemeinen Menschenrechte von 1948.

Überall sind Falltüren und Fußangeln eingebaut, weshalb es wenig Sinn hat, den Phrasenschmonzes für bare Münze zu nehmen.

Es ist ein bisschen wie mit einem Messer.
Man kann sich eine Scheibe Brot damit abschneiden oder man kann dieses
auch dem Gegenüber in den Bauch rammen.
Das Messer kann nichts dafür, ebenso wenig wie die Demokratie.

Natürlich, nur paßt Dein Beispiel vielleicht nicht wirklich. Wenn Du mich fragst, macht die Demokratie in geradezu vollkommener Weise, was sie tun soll.

Seit etwa einem Jahr versuche ich nahezubringen, daß wir es bei den Dingen, die allgemein zu großer Aufregung und empörtem Geschrei führen (Merkels Angriffskriege, Rechtsbrüche, Migrantenflutung, Inländerdiskriminierung etc.) nicht mit Fehlentwicklungen zu tun haben, sondern der Entfaltung des Demokratieprinzips in der Welt.

Ich mache nicht mehr, als die Dinge vom Kopf auf die Füße zu stellen und erkläre die angeblichen Defizite der Demokratie als Folge ihrer eigentlichen Absichten.

Mein im Grunde simpler, geradezu primitiver Dreh hat den großen Vorzug, daß er von jedermann verstanden und anschließend anhand der täglichen Nachrichten überprüft werden kann.

Nein, sie ist schein-demokratisch , weil sie grundsätzliche
Regeln der theoretischen Demokratie praktisch und systematisch unterläuft,
siehe Machiavelli.

Die von Dir hochgehaltenen Regeln sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind, weil sie nämlich überhaupt nicht gelten!

Sie stehen unter Vorbehalt, daß ihre Anwendung niemals das demokratische Primärziel der Errichtung eines finanzdiktatorischen Weltstaats gefährdet.

Du redest von der real existierenden Demokratur, die ich als
Schein-Demokratie mit faschistischen Tendenzen bezeichnen würde.

Definieren und benennen kann jeder, wie er gerade aufgelegt ist. Die Frage wäre, welche Definitionen dem Verständnis förderlich sind und welche nicht.

Das Vermischen der Begriffe in ihrer theoretischen und praktischen
Bedeutung erschwert die Debatte ungemein.

Mit nicht wenig Nachdruck und Anfällen von Verzweiflung bemühe ich mich seit über einem Jahr, die Begiffe Demokratismus, Kommunismus und Faschismus sauber zu definieren und klar voneinander abzugrenzen, zu unterscheiden, was sind die Ziele, was sind die Methoden und zu prüfen, ob es zwischen den dreien Überschneidungen gibt, wiederum differenziert nach den Zielen, die ich für das Entscheidende halte, und den Methoden, die nicht selten eher zufälligen Charakter haben und eine Folge der jeweiligen Umstände sind.

Monterone


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